Grefrath Neue Gebührensatzungen für die Gemeinde Grefrath

Grefrath · Die Abfallgebühren sinken. Beerdigungen hingegen werden teurer, weil der bisherige Vertragspartner gekündigt hat.

 Im nächsten Jahr müssen sich die Grefrather auf neue Gebührensätze einstellen.

Im nächsten Jahr müssen sich die Grefrather auf neue Gebührensätze einstellen.

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Mit dem neuen Jahr kommen wieder neue Gebührensätze auf die Grefrather Bürger zu. Im Haupt- und Finanzausschuss machten nun die Fraktionen dafür jetzt mit ihrer Zustimmung den Weg frei. Die endgültige Beschlussfassung liegt aber beim Gemeinderat.

Die Abfallgebühren sinken in allen Bereichen: Die Grundgebühr für graue und blaue Tonne sinkt etwa bei einer 120-Liter-Tonne um 30 Cent auf 7,35 Euro, bei einer 240-Liter-Tonne um 59 Cent auf 14,70 Euro. Auch die Leistungsgebühr je Entleerung wird geringer: bei der 120-Liter-Tonne um 19 Cent auf dann 5,06 Euro, bei der 240-Liter-Tonne um 38 Cent auf 10,12 Euro. Bei der braunen Tonne sieht es ähnlich aus. Dort sinkt die Grundgebühr um sechs Cent auf 1,63 (120 Liter) beziehungsweise um zwölf Cent auf 3,26 Euro (240 Liter), die Leistungsgebühr um 39 Cent auf 3,79 Euro (120 Liter) beziehungsweise 7,57 Euro (240 Liter).

Die Friedhofsgebühren werden steigen. Der bisherige Vertragspartner habe fristgerecht zum Ende des Jahres gekündigt, so die Gemeindeverwaltung. Es zeichnet sich ab, dass es teurer wird. Das wird auf die Gebühren umgelegt. Auch leicht gestiegene laufende Kosten für die Unterhaltung der Friedhofsanlage fließen darin ein. Die Gebühren für die Nutzungsrechte steigen um rund fünf Prozent, für die Bestattungsdienstleistungen um rund acht Prozent.

Die Gesamtkosten für eine Bestattung steigen im Vergleich von 2019 zu 2020 bei einem Wahlgrab um 260 Euro auf 3839 Euro, bei einem Urnenwahlgrab um 226 Euro auf 2328 Euro, bei einem Reihengrab um 180 Euro auf 2842 Euro, bei einem Kindergrab um 157 Euro auf 2141 Euro. Die Nutzung eines Wahlgrabs für eine Dauer von 30 Jahren kostet dann zum Beispiel 145 Euro mehr, nämlich 2583 Euro, bei einem Urnengrab sind es für 20 Jahre Nutzungsdauer 97 Euro mehr, nämlich 1722 Euro.

Beim Abwasser ändert sich im kommenden Jahr in Grefrath nicht viel. Die Schmutzwassergebühr wird in Zukunft bei 3,68 Euro je Kubikmeter (2019: 3,66 Euro) liegen. Für alle, die dem Niersverband Abgaben leisten, sind es 1,49 Euro (2019: 1,74 Euro). Die Niederschlagswassergebühr liegt bei 1,48 Euro pro Quadratmeter (2019: 1,51 Euro), bei Abgaben für den Niersverband 1,08 Euro (2019: 1,12 Euro).

Gesenkt werden können die Gebühren für Sammelgruben (von 13,18 Euro auf 11,23 Euro pro Tonne) und vollbiologische Kläranlagen (von 30,15 auf 23,72 Euro pro Tonne), weil die Entsorgung neu ausgeschrieben wurde. Auch Überschüsse aus den Vorjahren sind darin eingeflossen. Dagegen sorgte die Steigerung bei den Abfuhrkosten für mechanische Kleinkläranlagen zu einem sehr deutlichen Anstieg der Gebühren von 20,93 auf 39,02 Euro pro Tonne.

Die Gebühren für die Gewässerunterhaltung werden erhöht. Der Niersverband, der Netteverband und der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers haben Beitragserhöhungen angekündigt, teilte die Verwaltung mit. Die Gebühren für Flächen im Einzugsgebiet des Niersverbandes liegen dann bei 2,74 Euro pro 100 Quadratmeter, für übrige Flächen drei Cent, beim Wasser- und Bodenverband Mittlere Niers sind es 7,47 Euro für versiegelte Flächen, für übrige Flächen neun Cent, beim Netteverband für versiegelt Flächen 8,40 Euro, übrige Flächen vier Cent.

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