Bei Nettetal und Viersen Zwei schwere Lkw-Unfälle auf der A61

Nettetal · Ein Lastwagen durchbrach am Vormittag bei Nettetal die Mittelleitplanke, der Fahrer wurde lebensgefährlich verletzt. Am Nachmittag kippte ein Lkw in Viersen-Mackenstein auf die Seite.

A61 nach schwerem Unfall voll gesperrt
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A61 nach schwerem Unfall voll gesperrt

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Foto: Günter Jungmann

Zwei schwere Unfälle haben am Dienstag auf der Autobahn 61 in Nettetal und Viersen zu starken Verkehrsbehinderungen geführt. Bei Nettetal wurde die A 61 in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Ein Lastwagen war kurz nach 10.45 Uhr in die Mittelleitplanke gefahren, hatte sie durchbrochen und war umgekippt, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt. Rettungskräfte benötigten mehrere Stunden, um ihn zu befreien.

Der 52-Jährige erlitt nach ersten Einschätzungen lebensgefährliche Verletzungen. Die Einsatzkräfte orderten einen Rettungshubschrauber, um den Fahrer in eine Klinik fliegen zu lassen. Die Polizei sprach von einem großen „Trümmerfeld“, das sich über die gesamte Autobahn ausgebreitet habe. Der Lastwagen, der in Richtung Niederlande unterwegs war, hatte Getreide geladen, an der Unfallstelle lief Öl aus. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten auch am Abend noch an. Um 20 Uhr wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Venlo wieder für den Verkehr freigegeben, die Sperrung in die Gegenrichtung sollte um 22 Uhr aufgehoben werden. Der Verkehr staute sich in beiden Fahrtrichtungen über mehrere Kilometer.

Die Unfallursache war auch am Abend noch unklar. Nach einer ersten Einschätzung der Polizei hatte ein geplatzter Reifen wahrscheinlich den Unfall ausgelöst.

 Der Getreidelaster kippte bei dem Unfall auf die Seite. Der Fahrer war mehrere Stunden im Führerhaus eingeklemmt.

Der Getreidelaster kippte bei dem Unfall auf die Seite. Der Fahrer war mehrere Stunden im Führerhaus eingeklemmt.

Foto: Günter Jungmann

Am Nachmittag gegen 16.50 kam es auf der A61 in Fahrtrichtung Venlo zu einem weiteren Lkw-Unfall. Zwischen Viersen-Mackenstein und dem Autobahnkreuz Mönchengladbach war ein Sattelschlepper mit einem Seecontainer als Ladung auf die Seite gekippt. Der Fahrer wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, konnte das Hospital aber wieder verlassen. Für die Bergung des Lkw wurde ein Fahrstreifen gesperrt. Der Verkehr staute sich auf einer Länge von bis zu zwei Kilometern. Die Bergungsarbeiten dauerten auch am Abend noch an.

(mrö)
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