Im Fahrzeug befand sich niemand, es steckte jedoch der Zündschlüssel. Wenige Minuten später erschien der später festgenommene Pole am Auto. Bei der Durchsuchung des Autos fanden die Beamten neuwertige Fahrzeugteile, wie beispielsweise Airbags, Luftfilter und Gurtstraffer. Im Grünstreifen neben der Straße fanden sie zudem eine Motorhaube und eine Stoßstange.

Im Auto befanden sich professionelle Werkzeuge für den Ausbau z.B. von Airbags. Schnell war klar, dass diese Fahrzeugteile vom Einbruchstatort an der Heinrich-Haanen-Straße stammten. Hier war ein Neuwagen aufgebrochen und "ausgeschlachtet" worden. Der Festgenommene gab an, er habe die Teile für sein Privatfahrzeug, das er als Unfallfahrzeug gekauft haben will, benötigt.

Darum sei er mit dem Auto seiner Mutter als Selm nach Lobberich gefahren. Er habe sich bei dem Autohändler die benötigten Teile zur Instandsetzung seines Autos "besorgen" wollen. Warum er von so weit her angereist war, konnte der Mann nicht plausibel erklären. Seine insgesamt wenig glaubwürdigen Angaben führen zu weiteren Ermittlungen. Der Beschuldigte wurde gestern dem Haftrichter vorgeführt.