Mehrtägiges Turnier in Nettetal Pferdesportfestival auch für Bullenreiter

Lobberich · Mehr als 300 Reiter treten ab dem 4. August zu Spring- und Dressurprüfungen bei einer der größten Veranstaltungen dieser Art am Niederrhein an. Reiten kann man aber nicht nur auf einem Pferd.

 So sah Reitsport in Lobberich vor Corona aus.

So sah Reitsport in Lobberich vor Corona aus.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

(off) Endlich wieder großer Sport mit Pferden in Nettetal: Das 67. Reitsportfestival des Reit- und Fahrvereins Lobberich zieht und Pferdebegeisterte vom 4. bis 7. August an der Lüthemühle gleichermaßen in seinen Bann. Das Turnier ist das größte im Kreis Viersen und wieder eines der größten am Niederrhein. „Die Besucher wollen bei uns ihren Spaß haben, feiern und guten Sport sehen“, sagt Frank Heublein, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins.

Geboten bekommen die Besucher ab Donnerstag einiges: rund 1200 Starts von mehr als 300 Reitern in 33 Prüfungen in Springen und Dressur. Für den Reit- und Fahrverein Lobberich ist eine Veranstaltung mit diesen Ausmaßen stets eine organisatorische Herausforderung. „Rund 100 Helfer in- als auch extern sind während der vier Turniertage aktiv“, sagt die stellvertretende Vorsitzende Katja Gartz. Zwei erfahrene Männer bilden die Turnierleitung. Koordinator Wilhelm Tobrock ist seit mehr als 50 Jahren im Pferdesport ehrenamtlich tätig. Er plant und leitet das Geschehen. Ihm zur Seite steht Frank Heublein. Er macht seit 2008 die Regie im Spring-Hauptstadion beim CHIO in Aachen, dem weltgrößten Pferdesportfestival.

Am Samstag nach dem Stafettenspringen (Beginn: 20 Uhr) steigt an der Lüthemühle die Warsteiner Riders Party, die zuletzt mehr als 1500 Gäste anlockte. Das macht das Ganze noch interessanter, auch durch Bullriding für jedermann, einem Bullenreiten auf einer Stierattrappe. Bereits am Freitag ist um 21 Uhr die Grand-Prix-Kür, eine S-Dressur mit drei Sternen, wenn bei den zehn Reitpaaren nicht durch die Ausführung, sondern auch die künstlerische Gestaltung ihres Rittes im Viereck gewertet wird.

Bewährte „Fallensteller“ sind beim Springen bis zu einem Zwei-Sterne-Niveau auf S-Ebene mit Hindernissen von 1,45 Metern Höhe die beiden Parcourschef Michael Johnen und Jochen Schmitz. Das Geschehen ist auch von einem Zelt aus zu verfolgen. Für Freitag- und Samstagabend sind dort Tischreservierungen möglich, wo es all inclusive Getränke für 39 Euro pro Person und inklusive Antipasti-Platte für 59 Euro pro Person gibt. Eintritt frei.

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