Advent in Nettetal Turmbläser gibt einmaliges Gastspiel in Lobberich
Nettetal-Lobberich · Der Weihnachtsmarkt its am Wochenende nach Lobberich zurückgekehrt. Die Besucher konnten vor der Kulisse des Alten Rathauses einiges erleben.
Dicht an dicht stehende Holzbüdchen, die im Lichterglanz strahlen. Stehtische, auf denen neben einer liebevollen Weihnachtsdekoration Kerzen in Laternen flackern und eine gemütliche Stimmung verbreiten. Im Mittelpunkt, direkt neben dem Wenkbüll, eine mehrere Meter hohe Tanne, an der sich Lichterketten hochranken und Christbaumschmuck baumelt: Der Alte Markt in Lobberich hatte am Wochenende sein vorweihnachtliches Kleid angezogen. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Lobberich hatte zum Adventsmarkt eingeladen.
Nach zwei Jahren ohne Markt ging es nun wieder los, und das genossen nicht nur die Lobbericher Bürger. Schon am Freitagabend war es auf dem Markt richtig voll. Die Freude über die gute Annahme drückte Rolf Stobbe, Vorsitzender des VVV, schon bei der feierlichen Eröffnung mit dem Musikverein Cäcilia Hinsbeck aus. „Wir freuen uns, dass so viele Menschen dem Ruf gefolgt sind, gemeinsam den Adventsmarkt zu feiern“, sagte Stobbe.
Die Eröffnung hielt für Günter Bergtes dabei eine Überraschung und für die Besucher ein besonderes Schmankerl parat. Erstmalig gab es in Lobberich einen Turmbläser, was „allerdings eine einmalige Ausnahme ist. Die Turmbläser gehören nach Breyell“, wie Stobbe mit einem Lächeln bemerkte, als vom Balkon des Alten Rathauses die Trompete erklang. Für die Verabschiedung von Bergtes, der sich aus der Marktleitung zurückzieht, wurde die Ausnahme gemacht. Und für ihn zauberte der Nikolaus nicht nur einen Schokoladenmann aus dem Jutesack, sondern gleich eine Urkunde samt dem Ehrenpreis vom VVV in Form eines Wenkbülls in Bronze. Den erhielt Bertges für sein großes Engagement nicht nur für den VVV, sondern generell für Lobberich.
An den Ständen der verschiedenen Vereine, Kitas und weiterer Organisationen drängten sich die Besucher. Bei Glühwein und Punsch wurde erzählt und gelacht. Am Schweizer Stübli lockte nicht nur der Raclette-Käse auf Brot, sondern auch der „Heiße Nikolaus“, ein alkoholfreier Punsch. Deftiger Grünkohl, knusprige Reibekuchen und leckere Folienkartoffeln – der Adventsmarkt punktete mit einer ganzen Reihe von Leckereien, die gut zu den kühlen Temperaturen passten.
In den Holzbüdchen zogen Schmuck, handgearbeitete Weihnachtsdekoration, Kräuterbonbons und Wolle die Besucher an. Die Bücherei St. Sebastian hatte sich indes etwas Außergewöhnliches einfallen lassen. An ihrem Holzbüdchen mit rund 200 Medien in Form von ausrangierten Büchern, Zeitschriften und DVDs gab es keine Preisetiketten. Vielmehr hieß es auf der großen Sparschweinbox „Werfen Sie einfach so viel ein, wie Ihnen die ausgesuchten Bücher wert sind“.
Die Stimmung auf dem Adventsmarkt war entspannt und die Besucher sichtlich gut gelaunt. Allen war die Freude anzumerken, dass ein Stück Normalität wieder eingezogen ist.