Entscheidung im Stadtrat Was die Stadt Nettetal gegen Corona plant

Nettetal · Der einstimmige Beschluss zu Raumlüftungsanlagen in Kitas und Schulen ist ein Kompromiss. Die CDU-Fraktion fand mit dem Antrag für mobile Raumluftfilter keine Mehrheit. So sieht die kleine Lösung aus.

Lüften bleibt die beste Option gegen Corona-Viren. Dieses Symbolbild  zeigt Schüler der Globus-Gesamtschule am Dellplatz in Duisburg bei offenem Fenster in ihrem Klassenraum.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Seine flammende Rede zum Antrag der CDU-Fraktion war der letzte Versuch, die Ampel-Fraktionen umzustimmen und mit der CDU mobile Raumluftfilter in Schulen und vielleicht auch Kitas zu beschließen. Doch CDU-Fraktionsvorsitzender Jürgen Boyxen setzte auf Angriff und nicht auf Versöhnung: „Die Grünen und  die ihnen  offenkundig blind folgenden SPD und FDP  erinnern  an die Bewohner des unbeugsamen gallischen Dorfes  aus Asterix und Obelix.“ Das kam nicht so gut an. Und gleich die erste Replik vom Grünen-Fraktionsvorsitzenden Guido Gahlings zeigte, dass die Konfrontation zwischen Ampel und CDU weiter bestehen bleibt: „Das flammende, engagierte Plädoyer erschließt sich mir nicht.“ Die Politik sollte der Wissenschaft folgen. Für das Umweltbundesamt machten Luftfilteranlagen in Schulen nur dort Sinn, wo eine ordentliche Lüftung nicht gewährleistet sei. „Es muss weiter gelüftet werden, die mobilen Geräte bieten keinen nennenswerten Vorteil.“