Premiere in Nettetal Der Wenkbüll lebt

Nettetal-Lobberich · Lauer Sommerabend, kühle Getränke, Livemusik – die Premiere von „Li(f)ve am Wenkbüll“ zog zahlreiche Besucher an. Die Veranstalter waren von der großen Resonanz überrascht.

 Bestens besucht: das Open-Air-Konzert auf dem Wenkbüll vor dem alten Rathaus in Nettetal-Lobberich. 

Bestens besucht: das Open-Air-Konzert auf dem Wenkbüll vor dem alten Rathaus in Nettetal-Lobberich. 

Foto: Antje Prömper/Prömper,Antje (proe)

Es ist noch nicht einmal 18 Uhr und der Platz vor dem alten Rathaus in Lobberich ist schon übervoll. Die Bänke vor den beiden weißen Pavillons, in denen jede Menge musikalisches Equipment zu sehen ist, sind dicht an dicht besetzt. An den Stehtischen und der Außengastronomie der „Ratsstube“ ist es nicht minder voll. Am Bierpavillon herrscht rege Betriebsamkeit, und vor der Weinbar vom Feinkostladen „talWürze Genusswelten“ hat sich eine lange Schlange gebildet. Getränke mit fröhlichen Namen wie „Schmetterlinge im Bauch“ und „Über Grenzen gehen“ ziehen an. Die Getränkeflaschen werden dekorativ in einer alten Zinkwanne und einem rustikalen Eimer präsentiert.

Punkt 18 Uhr ist die Stimme von Norbert Müller zu hören, der die Besucher herzlich zu einer Premiere begrüßt. Unter dem Titel „Der Wenkbüll lebt“ ist das erste Hutkonzert am Lobbericher Markt gestartet. Lange Vorreden gibt es nicht. Musikalisch machen Mareike und Jörg Hambamer von der Nettetaler Band Carpet Beats den Auftakt. Als Eisbrecher müssen sie nicht fungieren. Die Stimmung ist von der ersten Sekunde an bestens.

Fliegender Wechsel dann zu  Charles Ingalls alias Dirk Hintzen. Vielen als Lehrer vom Werner-Jaeger-Gymnasium bekannt, überrascht er an der Gitarre mit eigenen Kompositionen. Eine kurze Zwischendurchsage von Claudia Rudat, dass es sich um ein Hutkonzert handelt und der Inhalt der umhergehenden Hüte für die Künstler bestimmt ist, dann geht es auch schon weiter mit der Formation Die Grawschaft. Die Musiker aus dem Kreis Viersen begeistern mit vielen Songs, die perfekt zu einem lauen Sommerabend passen.

„Wir sind geflasht. Mit so vielen Besuchern hätten wir nicht gerechnet“, freut sich Rudat üben den guten Besuch und die tolle Stimmung. Sie und Müller waren die Ideengeber für die Belebung des Platzes. „Es hat uns immer geärgert, dass auf dem Platz in der schönen Sommerzeit nichts los ist. Es kam die Idee auf, den Wenkbüll zu beleben“, erzählt Müller. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Lobberich, der Werbering Lobberich und der Förderverein Alte Kirche wurden ins Boot geholt und die Initiative „Li(f)ve am Wenkbüll“ entstand. Der erfolgreiche Auftakt macht nun Mut für ein zweites Konzert. Das soll am 17. September sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort