Leuth Archivaufbau mit Heimatscheck

Leuth · Der Verein der Heimatfreunde will Schriftstücke, Chroniken und Fotos sammeln.

 Marcus Optendrenk, Wolfgang Peters, Willy Mirer, Gertrud Das, Hans-Willi Heinen und Johannes Welters (von links).

Marcus Optendrenk, Wolfgang Peters, Willy Mirer, Gertrud Das, Hans-Willi Heinen und Johannes Welters (von links).

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Ein „unerwartetes Geschenk“ hat den Verein der Heimatfreunde Leuth erreicht: Das Düsseldorfer Heimatmuseum hat einen Scheck über 2000 Euro übersandt, damit die Heimatfreunde ein Archiv aufbauen können. „Für uns ist das eine große Summe“, sagt der zweite Vorsitzende Wolfgang Peters. Im Frühjahr hatte er auf Anregung des Landtagsabgeordneten Marcus Optendrenk (CDU) einen Antrag nach Düsseldorf geschickt. „Jetzt können wir endlich ordnen und registrieren, was einige der Mitglieder gesammelt haben“, sagte er. Das Archiv soll auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Von ihrem Mitglied Willy Mirer ist den Heimatfreunden ein rund 25 Quadratmeter großer Raum in dessen Betrieb in Breyell-Ritzbruch zur Verfügung gestellt worden, in dem schon Regale stehen und noch Platz für Stahlschränke und einen Computerarbeitsplatz ist. Denn von Beginn an soll nicht mit Karteikästen gearbeitet, sondern ein digitales Archiv aufgebaut werden, damit es breit genutzt werden kann, erläuterte Ludger Peters. Er beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der jüngeren Geschichte Leuths und hofft darauf, dass Familien ihm zeitweilig alte Unterlagen überlassen, damit „wir auch Menschen ein Gesicht geben können, die in den vergangenen 100 Jahren hier gelebt und gewirkt haben“.

Optendrenk, promovierter Historiker, sah in dem Aufbau des Archivs einen Beitrag zur Identifikation mit der Heimatregion. „Sie sichern das Wissen um die eigenen Wurzeln, das unterstützt die Landesregierung gerne mit dem Scheck“, sagte er.

(mm)
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