Kreispolizeibehörde Viersen sucht Zeugen Unbekannte bewerfen Autos auf A61 mit Steinen

Nettetal · Ein Stein schlug ein Loch in die Windschutzscheibe eines VW Golf, ein anderer beschädigte das Dach einer niederländischen Autofahrerin. Jetzt sucht die Polizei Zeugen – und mögliche weitere Geschädigte.

 Ein Stein, der von der Brücke am Herrenpfad Süd geworfen wurde, beschädigte einen VW Caddy.

Ein Stein, der von der Brücke am Herrenpfad Süd geworfen wurde, beschädigte einen VW Caddy.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

In mehreren Fällen hat ein Unbekannter Steine von Nettetaler Autobahnbrücken auf Fahrzeuge geworfen. Zwei Autofahrer erstatteten Anzeige. Die Polizei sucht nun Zeugen – und mögliche weitere Geschädigte.

 Von der Brücke Lenzenweg wurde ein Stein auf einen VW Golf geworfen. Dessen Windschutzscheibe wurde beschädigt.

Von der Brücke Lenzenweg wurde ein Stein auf einen VW Golf geworfen. Dessen Windschutzscheibe wurde beschädigt.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Verletzt wurde durch die beiden angezeigten Steinwürfe niemand, an beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Die Taten, die die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen erst am Mittwoch meldete, ereigneten sich bereits am 1. und 10. September – jeweils nachmittags.

Am 1. September gegen 16.40 Uhr  traf ein Stein die Windschutzscheibe den VW Golf eines Düsseldorfer Autofahrers, der in Fahrtrichtung Koblenz unterwegs war. Beide Fahrzeuginsassen berichteten übereinstimmend, eine Person aus dem Augenwinkel auf der Autobahnbrücke am Lenzenweg erkannt zu haben. Die Windschutzscheibe wurde beschädigt, der Stein schlug ein Loch von etwa sechs Millimeter Durchmesser ins Glas.

Am 10. September wurde das Fahrzeug einer Niederländerin mit einem Stein attackiert. Gegen 16 Uhr hörte die Frau, die in Fahrtrichtung Venlo unterwegs war, einen lauten Knall – von der Brücke, die das Gebiet Herrenpfad Süd über „An der Landwehr“ mit Baerlo verbindet, war ein Stein geworfen worden. Er traf das Dach ihres VW Caddy und beschädigte es.

Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Vor zwei Jahren hatte das Landgericht Nürnberg zwei Heranwachsende nach Steinwürfen von einer Autobahnbrücke wegen versuchten Mordes verurteilt – weil sie den Tod von Menschen in Kauf genommen hätten. 

Hinweise Die Kreispolizeibehörde sucht nun Zeugen – aber auch mögliche weitere Geschädigte. Telefon: 02162 3770.

(mrö)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort