Breyeller scheidet bei DSDS aus Timo Tiggeler: "Sex-Eskapaden sind völliger Quatsch"

Nettetal · Nach der dritten Motto-Show der Casting-Sendung "Deutschland sucht den Superstar" war für Timo Tiggeler Schluss. Die Zuschauer schickten den Breyeller nach Hause, dennoch will der 20-Jährige sich weiter auf seine Musik-Karriere konzentrieren. Im Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion spricht er über Dieter Bohlen, die Auswahl seines letzten Songs und die Sex-Debatte im DSDS-Loft.

Bill und Tom Kaulitz haben die Haare schön
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Timo, dein Aus bei "Deutschland sucht den Superstar" ist nun einige Tage her. Bist du schon drüber hinweg?

Tiggeler Ja, absolut. Ich habe immer gesagt, dass ich ohne Scham und Vorwürfe gehen möchte — und das habe ich geschafft.

Das heißt, dass du mit deinem Auftritt zufrieden warst?

Tiggeler Total. Das Publikum im Studio ist ausgeflippt, als ich "Viva Colonia" gesungen habe. Ich stand zu hundert Prozent hinter meiner Songauswahl und fand, dass der Auftritt supertoll war. Ich bereue es nicht.

Hast du denn wirklich gedacht, dass du in ein paar Wochen der neue Superstar sein könntest?

Tiggeler Ich habe schon daran geglaubt, dass ich noch ein Stückchen weiterkommen könnte. Zumal ich am Samstagabend nicht der schlechteste Sänger war. Aber DSDS ist eine unberechenbare Show, da weiß man nie, was passiert.

Da du es nicht mehr schaffen kannst: Was denkst du, wer neuer Superstar wird?

Tiggeler Ich finde Ricardo und Susan richtig stark. Ich wünsche mir ein Finale zwischen den beiden, das wäre schon super.

Von der Jury, vor allem von Dieter Bohlen, gibt es immer wieder deftige Kritik für die Kandidaten. Hast du dir die jemals zu Herzen genommen?

Tiggeler Das sollte man nicht tun. Zumindest sollte man das nicht persönlich nehmen, denn bei DSDS geht es um eine Fernseh-Sendung, da gehört ein bisschen Show dazu. Diejenigen, die sich die Kritik zu sehr zu Herzen genommen haben, sind in den vergangenen Wochen schon früh rausgeflogen. Die konnten mit dem Druck nicht umgehen. So lange die Kritik der Juroren aber sachlich ist, sollte man sich das anhören. Mit dem Music-Director und dem Vocal-Coach spricht man ja auch unter der Woche darüber, was man wie besser machen kann.

Hattest du denn viel mit den Juroren zu tun, oder traf man die nur in den Sendungen?

Tiggeler Eigentlich nur in den Shows. Allerdings hatten wir jederzeit die Chance, uns an sie zu wenden, wenn wir es gewollt hätten. Und dann waren alle super-sympathisch, ob Dieter Bohlen, Bill und Tom Kaulitz oder Mateo Jaschik.

Wie lief der Abend nach der Sendung noch?

Tiggeler Als die Live-Übertragung vorbei war, ging es noch mit Fernseh-Interviews weiter, dann in den Presseraum, wo Journalisten gewartet haben. Irgendwann bin ich dann noch ins Foyer und habe mit ein paar Leuten gesprochen, die extra zur Show gekommen waren. Dann habe ich ein bisschen mit dem Team gefeiert und bin gegen 4 Uhr zurück ins Loft, wo ich schonmal meine Koffer gepackt habe.

Du musstest aber nicht in der Nacht noch nach Hause, oder?

Tiggeler Nee, das hatte Zeit bis zum nächsten Morgen. Ab 10 Uhr haben wir meinen Auszug gedreht, um 12 Uhr war dann alles durch und ich bin mit meinen Eltern nach Hause gefahren.

Und nun wirst du nie mehr ins Loft zurückkehren?

Tiggeler Ich war sogar am Dienstag nochmal da, weil ich beim Packen ein paar Sachen vergessen hatte. Da haben mich alle total nett begrüßt. Schon am Sonntagmorgen haben einige ein Tränchen verdrückt, als ich gehen musste. Man ist halt schon Teil dieser DSDS-Familie geworden.

Apropos Loft: In den vergangenen Wochen haben sich ja einige Kandidaten gemeldet und über diverse Eskapaden berichtet...

Tiggeler Ach, diese Sex-Debatte? Das ist totaler Unfug. Sowas hätte ich auch mitbekommen, schließlich ist es da hellhörig. Vermutlich war das nur, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich glaube von diesen Berichten kein Wort, das ist völliger Quatsch.

Auch auf Curacao soll es aber heiß hergegangen sein...

Tiggeler Ganz ehrlich: Ich habe mich in den zwei Wochen da auf meine Musik konzentriert. Ich habe meine Nächte damit verbracht, zu schlafen oder meine Lieder zu proben. Einige haben das vielleicht nicht getan und sind genau an dem Punkt gescheitert, weil sie andere Dinge im Kopf hatten. Ich bin da eher ein vernünftiger Typ.

Wie vernünftig geht es jetzt bei dir weiter?

Tiggeler Eigentlich startet ja mein nächstes Semester an der Uni Wuppertal, an der ich Mathe und Theologie auf Lehramt studiere. Aber wenn man einmal diesen Bekanntheitsgrad hat wie jetzt, dann sollte man ihn nutzen.

Das heißt, dass du weiter Musik machen wirst?

Tiggeler Auf jeden Fall! Jetzt ist die beste Zeit, um in dem Geschäft Fuß zu fassen und zu testen, wie weit man kommen kann. Meine Eltern sagen auch, dass ich es probieren soll. Bis einen Monat nach dem Finale von DSDS unterstützt mich die PR-Agentur. Da sind auch schon einige Anfragen eingegangen, die muss ich aber erst noch überprüfen.

Dabei geht es vermutlich um dich als Solo-Künstler und weniger um Auftritte mit deiner Band Plutonium...

Tiggeler Das stimmt. Aber die Band hat volles Verständnis dafür. Die Band war auch bei jeder der drei Live-Shows im Publikum dabei, um mich zu unterstützen.

Das taten auch etliche Nettetaler, die nicht nur für dich angerufen haben, sondern ebenfalls im Publikum dabei waren.

Tiggeler Ja, und das fand ich total super. Die haben richtig Stimmung gemacht, und es war schon Granate, auf dieser Monster-Bühne zu stehen und zu sehen, wie alle ausflippen. Das hat echt Spaß gemacht.

(spol)
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