Nettetal Test der Hattrick Hall: „Richtig cool“

Nettetal · Für Tim Cleven und Moritz Settels hat die Fußballhalle den Test bestanden. Auf den kleinen Feldern müssen die Zehnjährigen nicht so viel laufen wie auf dem Rasen ihres Fußball-Vereins Rhenania Hinsbeck. Der Ball fliegt bei den weiten Schüssen auch nicht ins Gebüsch, sondern gegen ein Netz, und draußen könnte es regnen so viel es wollte – in der neuen „Hattrick Hall“ in Lobberich bleiben die Jungs trocken, wenn sie Fußball spielen. „Die Halle ist richtig cool“, sagen Tim und Moritz. Sie waren gestern bei der Eröffnung dabei.

Seit einer Woche kann in der Halle bereits gespielt werden. „Wir wollten aber erst, dass sich die Abläufe ein paar Tagen einspielen“, begründet Erich Spee, warum sieben Tage nach den ersten Fußballern auch der offizielle Startschuss fiel. Gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Schmidt-Merholz, dem Geschäftsführer der neuen Sportstätte, hatte der 52-Jährige die Idee, die alte Tennishalle umzubauen. „Meine Söhne Pascal und Etienne waren von anderen überdachten Spielfeldern immer begeistert“, sagt Spee, der selbst früher für den Dülkener FC und Lobbericher SC gespielt hat. Den neuen Untergrund hat er auch bereits getestet – und für gut empfunden. Gemeinsam mit den Nettetaler Vereinen und der Stadt wollen Spee und Schmidt-Merholz nach und nach immer mehr Hobby-Fußballer locken. „Wir haben schon Reservierungen für die nächsten Monate – darunter auch aus Holland“, sagt Spee. Für Schulen und andere soziale Einrichtungen bieten die Macher der Halle an, unter der Woche bis 13 Uhr gratis zu trainieren. „Wir möchten erreichen, dass sich hier Jung und Alt mischen und gemeinsam Fußball spielen.“

Und nicht nur das. In Zukunft soll draußen neben dem Biergarten ein riesiges Sand-Areal entstehen, wo Volleyball gespielt und Partys gefeiert werden können. Während der am Samstag beginnenden Europameisterschaft gibt es eine Großbildleinwand, im von Küchenmeister Erik Radmacher bekochten Gastronomie-Bereich laufen während der Öffnungszeiten (ab 14 Uhr und bis zur letzten Bestellung) Fußballspiele auf dem Bildschirm.

Denn selbst in den Sommermonaten ist die Halle ausreichend durchlüftet – und Wasser gibt es neben den Spielfeldern gratis. Gründe genug für Tim Cleven undMoritz Settels, mit Freunden wieder zu kommen. „Das werden wir auf jeden Fall tun“, sagen sie.

(RP)
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