Nachfolger für Michael Rauterkus in Nettetal Neuer Beigeordneter soll im September gefunden sein

Nettetal · Ein Jahr ist es inzwischen her, dass Michael Rauterkus seinen Schreibtisch im Rathaus geräumt und vom Amt des Beigeordneten der Stadt Nettetal verabschiedet hat. Die Suche nach einem Nachfolger geht nun so langsam auf die Zielgerade, wenn es denn läuft, wie man es sich im Rathaus wünscht.

 Michael Rauterkus kam 2018 und ging 2021.

Michael Rauterkus kam 2018 und ging 2021.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Beteiligt sind neben Bürgermeister Christian Küsters eine Findungskommission aus Vertretern der Fraktionen im Stadtrat und eine Personalberatung.

Die Bewerbungen werden zunächst gesichtet. Dabei wird auch ein Augenmerk darauf gelegt, ob ein Interessent die nötigen Qualifikationen für das Amt mitbringt. Dazu gehört auch und nicht zuletzt die Anforderung: Volljurist. Für Mitte bis Ende August, so heißt es aus dem Büro des Bürgermeisters, sind dann Vorstellungsgespräche geplant. Das Ziel der Operation lautet: im September in einer Sitzung des Stadtrates einen Nachfolger für Rauterkus bestellen.

Rauterkus‘ Amtszeit in Nettetal war wohl ein paar Jahre kürzer, als er sich das bei seinem Antritt im Jahr 2018 vorgestellt hatte. Die Kommunalwahl im September 2020  veränderte die politische Landschaft, in der der Wahlbeamte mit CDU-Parteibuch zu agieren hatte: Die Grünen wurden zweitstärkste Kraft im Stadtrat, der Grüne Christian Küsters siegte in einer Stichwahl gegen den Amtsinhaber Christian Wagner (CDU) und zog als Bürgermeister ins Rathaus ein. Wenige Monate später, im April 2021 wurde bekannt, dass Rauterkus sich neu orientierte. Er bewarb sich eine führende Position im Rathaus Düsseldorf und wurde dort zum Beigeordneten für Wirtschaft, Digitalisierung, Personal und Organisation der Landeshauptstadt gewählt.

Die Bestellung eines Nachfolgers wollte man in Nettetal nicht übers Knie brechen. Doch spätestens wenn Kämmerer Nobert Müller,  einziger Volljurist im Verwaltungsvorstand  und Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, 2023 in den Ruhestand geht, muss jemand mit diesen juristischen Qualifikationen im Verwaltungsvorstand  sein.

(hh)
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