Nettetal Stadtwerke legen Solarfonds II auf

Nettetal · Die Sonne schien sommerlich vom fast blauen Himmel, so dass in ihren Strahlen alle strahlten: Bürgermeister Christian Wagner nahm ebenso wie Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Dieling und Prokurist Harald Rothen einige Sonnenblumen in die Hand und präsentierte auf dem Dach der noch nicht ganz fertig gestellten Kaldenkirchener Sporthalle die jüngste Photovoltaikanlage des Unternehmens, von der viele profitieren sollen: die Umwelt, die Kunden und auch die Stadt(werke).

Den Strom- und Gaskunden bieten die Stadtwerke eine Beteiligung an den Erträgen der Photovoltaikanlagen durch den Solarfonds II. Gebündelt sind in ihm Anlagen auf den Dächern des Malteser Hilfsdienstes, des Kindergartens Bongartzstift, der Sporthalle Süchtelner Straße (alle Lobberich), des Schulzentrums Buschstraße und der Sporthalle Ravensstraße (beide Kaldenkirchen).

Installiert sind mit 1335 Modulen mehr als 340 Kilowattpeak Leistung, aus der dann rund 250 000 Kilowattstunden Strom gewonnen werden sollen.

Bürgermeister Wagner, auch Geschäftsführer der Stadtwerke, freute sich, dass die Stadtwerke mit ihrer Investition einen weiteren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisteten: "Damit können 67 Haushalte versorgt werden, damit werden jährlich 211 Tonnen Kohlendioxid eingespart." Schon seit drei Jahren setzten die Stadtwerke verstärkt auf Erneuerbare Energien, wie Investitionen von nahezu 2 Miollionen Euro in Biogas- und Solarstromanlagen zeigten.

Stadtwerke-Geschäftsführer Dieling unterstrich, dass das Unternehmen bei der Eigenerzeugung von Strom weiterhin auf regenerative Energiequellen setze. Die Gelder des Solarfonds II flößen ausschließlich in Projekte, die "erneuerbare Energien sowie umweltfreundliche Technologien fördern". Hierzu zählte er Windkraft, Geothermie, Biomasse und Sonnenenergie. Den Solarfonds nannte er eine absolut sichere und wegen des Zinssatzes auch lukrative Anlage.

Das müssen etliche Kunden schon beim ersten Solarfonds im vorigen Jahr gedacht haben. Denn die Summe von 520 000 Euro war schon bald überzeichnet, so dass eine Warteliste für den zweiten Fonds angelegt wurde. Nun können 900 000 Euro Kapital gezeichnet werden, die Anlagebeträge liegen zwischen 1000 und 10 000 Euro. Die Laufzeit beträgt 19 Jahre, die Zinszahlung 4,5 Prozent jährlich. Berechtigt zur Zeichnung vom 4. Oktober bis 31. Dezember 2011 sind nur Gas- und Stromkunden (privat und gewerblich) der Stadtwerke.

(mme)
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