Leuth Erinnerungen an die Blutbuche

LEUTH · Inzwischen ist auf dem Leuther Friedhof ein neuer, junger Baum gepflanzt worden.

 An gleicher Stelle wächst auf dem Leuther Friedhof nun eine neue, noch junge Blutbuche.

An gleicher Stelle wächst auf dem Leuther Friedhof nun eine neue, noch junge Blutbuche.

Foto: Emily Senf

Wehmut kam auf, als Wolfgang Peters bei der ersten Zusammenkunft der Heimatfreunde Leuth im neuen Jahr Bilder von der mächtigen Blutbuche auf dem Friedhof zeigte. Sie war im Juli 2018 wegen Pilzbefalls gefällt worden. Peters hatte Fotos des Naturdenkmals aus den vergangenen Jahren mit Aufnahmen der Fällarbeiten kombiniert, die drei Tage dauerten.

Dabei fiel auf, dass die mehr als 200 Jahre alte Buche gegenüber den Jahren vorher nur noch ein schütteres Blattwerk aufwies. Sichtbar wurde auch, wie der Pilz an manchen Stellen in den Stamm eingedrungen war. Auch waren vor einem halben Jahrhundert Hohlstellen einfach mit Beton verfüllt worden. Hatte der Kreis Viersen als untere Naturschutzbehörde den Baum aus Sicherheitsgründen fällen lassen, so ließ die Stadt im Oktober den Baumstumpf auf ihre Kosten entfernen. Weiter wurden zwei Kubikmeter Boden ausgetauscht. Anfang November ist dann wieder eine junge Blutbuche mit einem Stammumfang von 20 bis 30 Zentimetern gepflanzt worden – „genau in der Sichtachse der Kreuzigungsgruppe“, sagte Heike Meinert, Leiterin des Grünflächenamtes bei der Stadt.

Nach einem karnevalistischen Klängerabend am 5. Februar beschäftigen sich die Heimatfreunde am 5. März mit den Netteseen (vom Breyeller See bis zum kleinen Wittsee) sowie den Rundlingen im Wendland. Der Eiertipp am 2. April wird mit einem Vortrag über die Maas von der Quelle bis zur Mündung von Hans-Willi Heinen verbunden. Die Studienfahrt geht vom 23. bis zum 27. April in die Holsteinische Schweiz. Einen Nostalgie-Aabend mit Schallplatten aus den 1950er- und 1960er-Jahren gestaltet Reiner Thiel am 7. Mai.

Über Hinsbeck in Geschichte und Gegenwart spricht am 4. Juni Heinz Koch, der Chronist des Jüütendorfes. Zu einer Tagestour an die Rurtalsperre in der Eifel hat Winand Nelihsen („Schöppenhof“) am 2. Juli eingeladen, der heute in Aachen lebt. Am 6. August organisiert Hans-Willi Heinen eine Fahrradtour, am 3. September zeigt Wolfgang Peters den Film von der Studienfahrt. Über die Aufgaben des Netteverbandes spricht dessen Geschäftsführer Thomas Schmitz am 1. Oktober, ein Thema aus der Leuther Geschichte präsentiert Ludger Peters am 5. November. Das Jahr klingt aus mit der Nikolausfeier am 3. Dezember, die schon um 18 Uhr beginnt, während alle anderen Veranstaltungen um 19.30 Uhr im Saal Dückers anfangen (Ausnahme Tagestouren).

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