Bildung in Nettetal Stadt führt im August neue Kita-App ein

Nettetal · Informationen zwischen Kitas und Eltern datensicher machen, will eine neue App, die von der Stadt Nettetal an ihren drei Kitas Leutherheide, Spatzennest und Bongartzstiftung angeboten wird.

 Luzia Jentzsch-Kath (Leutherheide), Jochen Müntinga (Geschäftsbereichsleiter), Amelie Geppert (Bongartzstiftung), Daniela Bäumges (Spatzennest) und Ute Römmen (Sachgebietsleitung) stellten die neue Kita-App vor.

Luzia Jentzsch-Kath (Leutherheide), Jochen Müntinga (Geschäftsbereichsleiter), Amelie Geppert (Bongartzstiftung), Daniela Bäumges (Spatzennest) und Ute Römmen (Sachgebietsleitung) stellten die neue Kita-App vor.

Foto: Stadt Nettetal

Wie erfahren Eltern eigentlich das Wichtigste aus der Kita ihrer Kinder? Die persönliche Ansprache der Leitung oder der Gruppenleiterinnen ist da natürlich der sicherste Weg. Aber in der Praxis sieht vieles anders aus. Viele Eltern, die morgens ihre Kinder bringen, sind in Eile, um zu ihrer Arbeitsstelle zu gelangen. Da bleibt keine Zeit für ein Gespräch, ja nicht einmal für einen Blick auf das schwarze Brett, wo Treffen und Aktivitäten angekündigt sind. Nicht alle Eltern sind auch bereit, sich einer Gruppe in den sozialen Medien anzuschließen. Und auf das Prinzip stille Post kann sich eine Kita auch nicht verlassen.

Die Stadt Nettetal geht jetzt für ihre eigenen Kindertagesstätten einen eigenen, neuen Weg, der Informationsbedürfnis und Datensicherheit verbindet. Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres am 1. August können die Kita-Teams die Eltern jetzt mit der Kita-Info-App informieren. Nachrichten und Termine erhalten die Eltern dann kostenlos und ohne lästige Werbung direkt auf ihr Smartphone – heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Nettetal.

Die Teams in den städtischen Kindertageseinrichtungen Spatzennest, Leutherheide und Bongartzstift freuen über diese deutlichen Arbeitserleichterungen. Selbstverständlich solle die App in keiner Weise das persönliche Gespräch zwischen Eltern und Erziehern und Erzieherinnen ersetzen. Jedoch hilft die App den Eltern, besser und direkter informiert zu sein, wenn sie wissen wollen, was ihr Nachwuchs an Aktivitäten erlebt.

Oft etablieren sich in Elternkreisen Facebook- oder WhatsApp-Gruppen, um sich zu organisieren und Informationen auszutauschen. Im Vergleich zu diesen Diensten ist die Kita-Info-App dagegen datenschutzrechtlich absolut sicher und DSGVO-konform. Die Daten werden nicht kommerziell von Dritten genutzt und es werden keine persönlichen Handynummern wie bei WhatsApp-Gruppen preisgegeben.

Daniela Bäumges, Leiterin der Kita Spatzennest in Hinsbeck, lobt dabei besonders die Zeitersparnis für das Kita-Team. Diese Zeit werde nun für die pädagogische Arbeit mit den Kindern genutzt. Auch sei sie froh über die Ersparnis an Papier- und Druckerkosten, Gespräche mit den Eltern sollen durch die App aber keinesfalls ersetzt werden.

Ute Römmen, Sachgebietsleitung der Verwaltung der Jugendhilfe, ist erfreut über den technischen Fortschritt, der so Einzug in die städtischen Kitas hält. Sie erklärt, dass sich gerade im Zuge der Corona-Pandemie gezeigt habe, dass neue Medien ein zuverlässiges und dennoch einfaches Kommunikationsmedium seien.

Der vom Unternehmen Stay Informed entwickelte Messenger ist bereits in mehr als 1100 Kindertageseinrichtungen im Einsatz – somit werden aktuell über 80.000 Eltern mit Hilfe der Kita-Info-App informiert. Die Kita spart dadurch Papier, Druckerkosten und vor allem Zeit. Die Kosten für die Kita-Info-App amortisieren sich nach den Angaben des Unternehmens fast vollständig durch Materialeinsparungen.

Der Service ist für alle Eltern kostenlos und steht in Kürze zur Verfügung. Näheres erfahren die Eltern in den Kindertagesstätten bei Daniela Bäumges, Luzia Jentzsch-Kath oder Sascha Bähr und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kitas. Für die Eltern gibt es auch ein „Erklärvideo“.  Eltern, die ausdrücklich keine App wünschen, können sich ohne Mehraufwand alle Informationen auch per E-Mail zusenden lassen.

Jochen Müntinga, Geschäftsbereichsleiter Familie, Bildung und Soziales, erklärt: „Die digitale Entwicklung endet nicht vor der Kindergartentür, die Kita-Info-App ist nutzergerecht und anwenderfreundlich und versorgt somit die Eltern flächendeckend und zeitnah mit den entsprechenden Informationen.“

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