Sprachförderkonzept „Spuki – das nette Sprachgenie“ Vereine planen Sprachförderung für Grundschüler

Nettetal · Mit „Spuki“ wollen Flüchtlingshilfe und Human Plus in Nettetal Kinder mit und ohne Migrationshintergrund fördern

Sprachförderung für Kinder mit oder ohne Fluchterfahrung – das planen die Flüchtlingshilfe Nettetal und die Hilfsorganisation Human Plus. Spielerisch wollen sie Grundschüler mit Migrationshintergrund, mit Zuwanderungsgeschichte, aus bildungsfernen Schichten oder einfach mit Schwierigkeiten bei der deutschen Sprache unterstützen. Dafür suchen sie noch Referendare, Lehrer oder Sozialpädagogen, die mitmachen.

Zwischen Spielen und Hausaufgabenbetreuung sollen die Kinder ihre Sprache verbessern. „Die Lehrer sollen vorschlagen, welches Kind an dem Sprachförderkonzept teilnehmen soll“, sagt Ralf Schröder vom Förderverein der Nettetaler Flüchtlingshilfe. Geplant sei, zwei- bis dreimal in der Woche jeweils zwei Stunden lang nachmittags eine Betreuung anzubieten. Dabei sollen die Schüler in kleinen Gruppen von bis zu acht Kindern aufgeteilt werden. „Um das an vier Grundschulen zu stemmen, bräuchten wir insgesamt 16 Betreuer“, sagt Schröder. Sie sollen auf Honorarbasis beschäftigt werden. Rund 15.000 Euro kommen zunächst vom Förderverein der Flüchtlingshilfe. „Ein gutes Jahr kommen wir damit hin“, sagt Schröder. „Aber wir hoffen auf weitere Sponsoren, damit wir das Projekt weiter anbieten können.“ Bislang sei es schwierig gewesen, Interessierte zu finden. Dabei möchten die Organisatoren das Projekt möglichst nach den Sommerferien anbieten. Um die Betreuer vorzubereiten, werden Informations- und Weiterbildungsmodule angeboten.

Auch die Stadt ist über das Integrationszentrum beim Sprachförderkonzept mit dem Namen „Spuki“ (Sprache und Kinder) mit im Boot, berichtet Schröder: „Sie hat schon Bedarf in Grundschulen in Breyell und Kaldenkirchen angemeldet.“

Ein Kontakt für Interessierte ist möglich über die Internetseite der Flüchtlingshilfe: www.fluechtlingshilfe-nettetal.de.

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