Freizeit in Niederkrüchten Sportverein „Karate Dojo Shikoku“ feiert sein 50-jähriges Bestehen

Niederkrüchten · Der Niederkrüchtener Sportverein „Karate Dojo Shikoku“ feiert sein 50-jähriges Bestehen mit einer außergewöhnlichen Veranstaltung am ersten Oktober-Wochenende.

 Der Niederkrüchtener Verein „Karate Dojo Shikoku“ feiert das 50-jährige Bestehen mit einer besonderen Veranstaltung.

Der Niederkrüchtener Verein „Karate Dojo Shikoku“ feiert das 50-jährige Bestehen mit einer besonderen Veranstaltung.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Der Niederkrüchtener Sportverein „Karate Dojo Shikoku“ feiert sein 50-jähriges Bestehen. Die Gründung geht auf Willi Oligschläger und Ralf Bernards zurück. 1971 sind die beiden Trainer, damals noch in Schwalmtal, gemeinsam mit neun Mitgliedern an den Start gegangen. In den vergangenen 50 Jahren hat sich der Verein weiterentwickelt: Heute trainieren rund 100 Mitglieder von sieben bis 77 Jahren in verschiedenen Hallen der Gemeinde. Gründer Oligschläger begleitet noch immer als Cheftrainer den Verein. 

Im Jahr 1996 benannte sich der Verein 1996 in Karate Dojo Shikoku Niederkrüchten um. Den Namensbestandteil „Shikoku“ wählte er Verin Anlehnung an die gute Beziehung zu Shihan Hideo Ochi, der auf der japanischen Insel Shikoku geboren wurde.

Die Ursprünge der Sportart liegen in China, „auf Okinawa wurden die Kampfkünste ab dem 19. Jahrhundert zum Karate weiterentwickelt“, erklärt Vorsitzender Wilfried Kaufhold. Karate bedeutet übersetzt „leere Hand“, Körperteile werden anstelle von Waffen verwendet. Beim Karate wird der gesamte Körper hauptsächlich zur Verteidigung gegen Schläge, Stöße, Stiche und Tritte eingesetzt. Der Sport zeichne sich durch die Kombination von Konzentration, Koordination, Kondition und Kampf aus: „Das Ziel des Karates ist es, in der körperlichen und geistigen Auseinandersetzung, unter Achtung des Gegners, die Persönlichkeit zu entfalten.“ Karate-do bedeutet „Schulung von Körper und Geist“, eingebunden in philosophischen Lehren: „Durch konzentriertes Üben in Verbindung mit einem klaren Verhaltenskodex soll der Charakter zur geistigen Vervollkommnung gelangen“, erläutert Kaufhold. 

Die Philosophie der Mitglieder: „Der Starke beschützt den Schwachen.“ Ein weiterer Grundsatz: „Karate beginnt und endet mit Respekt und Disziplin.“ Dies spiegelt sich auch in den Karate-Stunden wider: Diese starten mit einem traditionellen Angrüßen, gefolgt von einer Meditation und Verbeugung sowie Gruß zum Lehrer („Sensei ni re“). Danach folgt ein Aufwärmtraining, bis dann der Hauptteil einer Karate-Stunde startet. Der Fokus ist dabei vielfältig: Es gibt das Grundschultraining, Partnertraining, den Freikampf und Formenlauf. Jede Karate-Stunde endet mit dem traditionellen Abgrüßen. 

Das Vereinsbestehen soll mit einem Lehrgang unter der Leitung des Bundestrainers Shihan Hideo Ochi, Nationalcoach Thomas Schulze und Landestrainer Sensei Andreas Klein, gefeiert werden. Der Lehrgang findet von Samstag, 1. bis Sonntag, 2. Oktober in der Doppelturnhalle und Begegnungsstätte in Niederkrüchten statt. 

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