Nettetal Somedi hilft Hospital in Tansania

Nettetal · Vier Mitglieder des Hilfswerks "Somedi", Heinz-Josef Voormans, Hannelore Modi, Anita Honecker und Stefan Voormans, haben unlängst ein kleines Krankenhaus in Tansania besucht. Seit zwei Jahren unterstützt der Verein für sozial-medizinische Hilfen dieses Haus.

Der Verein wurde auf das Krankenhaus durch den in Leuth praktizierenden Arzt Dr. Tim Michels aufmerksam. Er arbeitete für eine Zeit dort.

Das Krankenhaus "St. Mary's Dispansary" liegt in der Nähe des Kilimandscharo. Somedi leistet für das Krankenhaus Medikamentenhilfe. Es wäre für Somedi jedoch zu teuer, in Deutschland Medikamente zu kaufen und nach Tansania zu transportieren. Deshalb arbeitet das Hilfswerk mit "Action Medeor" aus Tönisvorst zusammen — dieses Hilfswerk hat sein Zentrallager für Afrika in Tansania. In diesem Jahr überwies Somedi 2000 Euro dorthin, für die das Hospital Medikamente bei Action Medeor in Afrika bestellte. So entstehen für Somedi keine Verwaltungskosten. "Von 100 Euro, die wir an Spenden bekommen, kommen 100 Euro im Krankenhaus an", sagt Somedi-Geschäftsführer Stefan Voormans stolz.

Hätte Somedi die Medikamente selbst gekauft und nach Tansania transportiert, hätte sich die Lieferung für Tansania aus Kostengründen halbiert. Das Prinzip der Nettetaler ist die Zusammenarbeit mit örtlichen Partnern. Die kennen sich besser aus, und die Kooperation ist in der Regel günstiger und effektiver als eine reine Hilfe von Deutschland aus. Seit mehr als dreißig Jahren praktiziert Somedi so in Indien, wo der Gründer Dr. Ramesh Modi diese Idee hatte. Mitglieder des Vorstands reisen Anfang Dezember wieder auf eigene Kosten nach Indien. Sie besuchen Projekte des Vereins, beispielsweise das Straßenkinderprojekt, zwei Mädchenschulen und ein Projekt für körperlich Behinderte. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.somedi.de.

(off)
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