Nettetal SKM sucht dringend Mitarbeiter

Nettetal · Im kommenden Jahr besteht der katholische Verein für soziale Dienste in Nettetal (SKM) 55 Jahre. "Aber das feiern wir nicht", sagt Vorsitzender Herbert Föhles. Es wäre ohnehin kein Jubiläum, aber den Verantwortlichen ist es wichtiger, den Fortbestand der Institution zu sichern.

Das Werben um neue Mitglieder ist inzwischen eine existenzielle Aufgabe geworden. Der SKM hat im vergangenen Jahr Werbebriefe verfasst und versandt. Er machte gleichzeitig Öffentlichkeitsarbeit über die Medien, aber der Erfolg war sehr bescheiden. "Selbst das Inserat in einer Nettetaler Zeitung hat keinerlei Rückmeldungen ergeben", musste Herbert Föhles enttäuscht feststellen.

Der Verein stellte eine Liste von Männern und Frauen zusammen, die er für seine Ziele ansprach. Sie konnte um zwei Personen erweitert werden. Der Vorstand beriet sich außerdem mit dem SKM in Viersen und sprach bei einem Treffen im Sprechstundenbüro mit Karin Heritsch von der Diözesan-Arbeitsgemeinschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen in der Diözese Aachen.

Neben dem Werben engagierter Mitmenschen standen bei der jüngsten Mitgliederversammlung die anderen Aktivitäten des vergangenen Jahres im Mittelpunkt. Flyer des SKM Nettetal liegen nach wie vor im Lobbericher Generationentreff Dörkesstuben, bei der evangelischen Kirchengemeinde sowie in der Pfarrkirche St. Sebastian aus. Das Sprechstundenbüro An St. Sebastian wurde im vergangenen Jahr für Kurzkontakte insgesamt 46 Mal in Anspruch genommen. Der SKM betreut zurzeit neun Männer und Frauen, darunter fünf Personen nach dem Betreuungsgesetz. Sie können aufgrund einer Krankheit, Behinderung oder wegen ihres Alters ihren Alltag nicht mehr selbstständig regeln. Das SKM-Freizeit- und-Begegnungscafe in den Dörkesstuben hat sich mit durchschnittlich 18 Besuchern gefestigt. Hilfe gewährte der SKM in 69 Einzelfällen. "Wir haben uns bewegt und über den Tellerrand geschaut und dabei Kontakte geknüpft", meinte Hebert Föhles am Ende der Versammlung.

(ivb)
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