Nettetal Senioren-Union in Essen und Oberhausen

Nettetal · Extreme Sommerhitze konnte mehr als 50 Mitglieder der Senioren-Union nicht von ihrer Sommerexkursion auf der Route der Industriekultur abhalten. Sie machten sich im Ruhrgebiet ein Bild vom Strukturwandel. Aus den vielen Objekten des Rundkurses hatten die Organisatoren zwei Ankerpunkte ausgewählt. Zunächst ging es zum Welterbe Zeche Zollverein im Norden von Essen. Nachdem auf der Anreise über die Verleihung von Welterbetiteln berichtet wurde, startete die Besichtigung der einst modernsten und schönsten Zeche der Welt. Im Mittelpunkt stand der Besuch der Ruhrmuseums-Ausstellungen "Gegenwart und Geschichte" in der ehemaligen Kohlenwäsche, die auf 24 Meter Höhe über eine lange Rolltreppe erreicht wurde. Der riesige Förderturm, Wahrzeichen des Geländes zwischen Schachtanlagen, Kokerei und Halde, beeindruckte alle.

Zum kleinen Mittagsimbiss traf man sich auf der Außenpromenade des CentrO in einer Gaststätte, das die Inneneinrichtung einer alten Oberhausener Apotheke hat. Ein kurzer Fußweg führte zum 1988 stillgelegten und zur Ausstellungshalle umgebauten Gasometer. Die Ausstellung "Der schöne Schein", in der 200 großformatige Reproduktionen einzigartiger Kunstwerke aus aller Welt anzuschauen sind, faszinierte ebenso wie das Raumerlebnis im gigantischen ehemaligen Gasspeicher. Diejenigen, die sich bis auf Dach gewagt hatten, profitierten von einem herrlichen Rundblick und einem kühlenden Luftzug.

(hws)
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