Nettetal Sechs Bands spielen in fünf Kneipen

Nettetal · Das beliebte "Nachtschwärmer Kneipenfestival" findet am 14. März in Kaldenkirchen statt. Die Organisatoren André Dückers, Marcel Fritz und Alexander Vitt haben die letzten Vorbereitungen abgeschlossen.

 Alexander Vitt (links) und Marcel Fritz präsentieren die Plakate für das "Nachtschwärmer-Kneipenfestival", das in fünf Kneipen in Kaldenkirchen stattfindet. Die beiden organisierten die Veranstaltung gemeinsam mit André Dückers.

Alexander Vitt (links) und Marcel Fritz präsentieren die Plakate für das "Nachtschwärmer-Kneipenfestival", das in fünf Kneipen in Kaldenkirchen stattfindet. Die beiden organisierten die Veranstaltung gemeinsam mit André Dückers.

Foto: Burghardt

Ein bisschen planen, ein bisschen Plakate kleben, ein bisschen was auf Facebook posten - und schon steht das Kneipenfestival: "Wir haben mittlerweile Routine darin", sagt Alexander Vitt. Dabei grinst er schelmisch, denn ganz so einfach ist das alles natürlich nicht. Doch bisher haben sie es ganz alleine zu dritt, Vitt zusammen mit André Dückers und Marcel Fritz vom Nettetaler Bierkontor, immer geschafft. Und so startet auch in diesem Jahr wieder das beliebte "Nachtschwärmer Kneipenfestival" in Kaldenkirchen, und zwar am Samstag, 14. März. "Wir konnten gar nicht anders, das Kneipenfestival hat längst Tradition, ist immer wieder der Hammer", begründet Vitt das Vorhaben, es nächste Woche am Samstag mit sechs Bands in fünf Kneipen wieder rocken zu lassen. Dass dahinter eine Menge Tüfteln und Taktieren steckt, verrät Marcel Fritz: "Ende Oktober haben wir angefangen, die Musikszene zu sichten und mit Bands zu verhandeln, mit den Wirten zu sprechen und bei Sponsoren vorstellig zu werden."

So vielfältig und gelungen die Auswahl an Bands und Musikstilen - von Rock'n'Roll bis Groove - wirkt, so kompliziert ist ihre Zusammenstellung. Vitt sagt: "Die Musikrichtung muss schließlich zu den Kneipen und ihrem Publikum passen, die Wirte haben ja auch ihre Vorstellungen." Als Beispiele nennt er das Tach, etabliert als Blues-Kneipe, und das Quartier Latin, in dem es gern ein bisschen rockig zugehen darf: "In beiden Lokalen finden ja öfter Konzerte statt."

Gern hätten die drei auch "eine junge Band aus Nettetal und Umgebung dabei gehabt, doch das war kaum zu organisieren. "Überhaupt ist es schwierig hier für Nachwuchsbands, oft hapert es allein schon an geeigneten Proberäumen, das war schon früher so", schildert Vitt. Wie Dückers kann er ein Lied von solchen Problemen singen, beide sind selbst Musiker. Statt auf die Nettetaler Musikjugend setzen sie nun auf Nettetaler Rockveteranen: Im ESV-Clubheim spielen neben "Under Dutchmen" aus Venlo mit Akustik-Rock auch die "ESV-Allstars" - allesamt Urgesteine der heimischen Musikszene. Musiker-Spitznamen wie Aki oder Ötte, Bands wie "Odysseus Schuppenband", "Nice Valley" oder "Rohoel" haben einen guten Klang bei Musikfreunden. "Organisiert hat die Allstars Holger Seeling", erzählt Fritz. Seeling, Bassist und Szene-Kenner, rekrutierte die Musiker hauptsächlich aus dem Kreis derjenigen, die zur monatlichen Session im ESV-Heim zusammenkommen - und nun fleißig "Cover querbeet" fürs Festival proben. Und sicher machen die meisten auch mit, wenn es am Ende des Abends für alle Musiker aus allen Kneipen heißt: "Open stage" im ESV-Heim. Auch wenn die drei Veranstalter das "rege Kneipen-und Szene-Leben" in Kaldenkirchen loben - bei der Auswahl der Lokale steht immer ein Kriterium im Vordergrund: "Die Lokale müssen fußläufig zu erreichen sein", so Fritz. Das hat einigermaßen geklappt: Tach, Altes Brauhaus und Quartier Latin liegen nahe beieinander in der Innenstadt, ESV-Heim und die Gaststätte Zur Mühle ein wenig außerhalb: "Auch wenn man vielleicht ein bisschen laufen muss, es lohnt sich mit Sicherheit", wirbt Vitt. Die letzten Vorbereitungen sind getroffen, fürs Kassieren am Festivalabend "bei hoffentlich einigen hundert Besuchern", so Fritz, konnte einige Freunde gewonnen werden. "Die Plakate und Flyer haben wir schon alle verteilt", sagt Vitt und grinst wieder schelmisch: "Ja, wirklich, das haben wir drei ganz alleine gemacht."

(jobu)
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