Nettetal Schummer rechnet mit Nominierung

Nettetal · Der CDU-Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer geht davon aus, dass seine Partei ihn am Samstag zum vierten Mal in Folge zum Bundestagskandidaten für den Kreis Viersen küren wird. Er ruft die Partei zur Geschlossenheit auf.

 Uwe Schummer im Garten seines Hauses in Neersen. Der 55-Jährige geht davon aus, dass der CDU-Kreisparteitag am Samstag in Oedt ihn wieder zum Bundestagskandidaten für den Kreis Viersen nominieren wird.

Uwe Schummer im Garten seines Hauses in Neersen. Der 55-Jährige geht davon aus, dass der CDU-Kreisparteitag am Samstag in Oedt ihn wieder zum Bundestagskandidaten für den Kreis Viersen nominieren wird.

Foto: Kaiser

Mitbewerber um die Kandidatur für den Deutschen Bundestag hatte der Willicher Uwe Schummer bislang nur bei seiner ersten Kandidatur vor elf Jahren, als die Kreis-CDU ihn als Nachfolger von Julius Louven zum Bundestagskandidaten bestimmte.

Am Samstag beim Kreisparteitag zur Nominierung des Bundestagskandidaten in Oedt, der Schummer zum vierten Mal werden möchte, sieht sich der 55-Jährige einem Gegenkandidaten gegenüber. Auch der Nettetaler Rechtsanwalt Dr. Dominic Kohnen möchte Bundestagskandidat seiner Partei im Kreis werden.

"Ich bin angespannter als sonst, Wettbewerb fordert jeden", sagt Schummer. Und er fördere die Mobilisierung. Statt mit 300 Parteimitglieder rechnet Schummer mit 600 Parteifreunden, die über den Kandidaten abstimmen. Schummer erwartet ein klares Ergebnis zu seinen Gunsten. Das entnimmt er aus Mails, Briefen und Telefonaten der vergangenen Wochen.

Mit seinem Mitbewerber Dominic Kohnen hat Schummer kürzlich telefoniert. Anständig miteinander umzugehen hätten sie sich versprochen und sich gegenseitig zugesagt, dass der Unterlegene im Rennen um die Kandidatur mit allen Kräften den nominierten Kandidaten für das Bundestagsmandat unterstützt, denn es gehe um eine starke Vertretung für den Kreis Viersen in Berlin. Der Bundestagskandidat der Union werde ein starkes Team haben, um möglichst viele Stimmen für die CDU in der Region zu holen.

Schummer mahnt seine Parteifreunde zur Besonnenheit und Geschlossenheit. Die Landtagswahl in Niedersachsen habe gezeigt, dass die Bundestagswahl für die Union kein Selbstläufer werde. Die CDU müsse so stark werden, dass nicht gegen sie regiert werden könne. Daher sei es aus seiner Sicht wichtig, dass die Union im Kreis mit einem Kandidaten ins Rennen gehe, von dem die Bürger wüssten, wie er arbeite.

Schummer ist der enge Kontakt zum Wahlkreis wichtig, ob hier vor Ort oder in Berlin. Vergangene Woche habe er im Kreis Viersen mehrere Termine absolviert, unter anderem eine Spedition in Kempen, das Hilfswerk action medeor und einen Investor für Solaranlagen in Tönisvorst besucht, aber auch Gespräche mit dem Arbeitnehmerflügel der CDU im Kreis Viersen in der CDA geführt. Umgekehrt empfange er jedes Jahr viele Bürger aus dem Kreis in Berlin, um auch dort ihre Anliegen zu hören. Es gehe ihm im Kontakt mit den Bürgern vor allem darum, zu erfahren, wie er und die Politik den Menschen helfen könnten.

Dem Willicher ist es wichtig, dass die CDU eine Volkspartei der Mitte ist und dass sich von ihr alle Gruppen der Gesellschaft vertreten fühlen sollen. Seine Aufgabe verstehe er so, dass er für die Fragen aller Bürger im Kreis Viersen da sei, unabhängig davon, ob es ein Unternehmer oder ein Arbeitnehmer sei.

Schummer geht selbstbewusst in die Abstimmung am Samstag, bei der jedes anwesende CDU-Mitglied entscheiden kann, wer für die Union im Kreis bei der Bundestagswahl ins Rennen gehen soll. Der Willicher hofft, dass er den Kreis auch weiter im Deutschen Bundestag vertreten wird. Zuversichtlich stimmt ihn, dass er bei den beiden vergangenen Bundestagswahlen gegen den Bundestrend der Partei das Erststimmenergebnis für die CDU im Kreis jeweils verbessern konnte.

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(RP/rl)
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