Nachts in Kaldenkirchen Nettetaler hält Polizei mit Notrufen und Flucht in Atem

Nettetal-Kaldenkirchen · Ein 20-jähriger Nettetaler bereitete in der Nacht zu Mittwoch der Polizei mit Notrufen und einer Flucht in einem Auto eine Menge Arbeit bereitet. Für die Polizei ist er kein Unbekannter.

 Der Nettetaler hielt die Polizei gut zwei Stunden in Atem.

Der Nettetaler hielt die Polizei gut zwei Stunden in Atem.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Um 22.33 Uhr erreichte die Polizei ein Notruf, mit dem sie zum Marktplatz in Kaldenkirchen gerufen wurde. Eine Streifenwagenbesatzung konnte dort jedoch keine Probleme entdecken. Wenig später, so berichtet die Polizei weiter, rief der Mann erneut bei der Leitstelle an und meldete zwei verdächtige Personen. In der Nähe des Einsatzortes im Bereich Jahrtausendplatz/Grenzwaldstraße sahen die Beamten ein fahrendes Auto mit ausgeschaltetem Licht. Als sie es anhalten wollten, ergriff der Fahrer die Flucht, bis das Streifenteam den Wagen aus den Augen verlor. Sie fanden das Fahrzeug schließlich gegen 23.15 Uhr an der Buschstraße abgestellt. Die Motorhaube war noch warm. Der Wagen war unverschlossen. Im Innenraum fanden die Einsatzkräfte neben dem Ausweis des mutmaßlichen Fahrers auch einen Teleskopschlagstock und ein Messer.

Um die Beamten von dem Auto weg und zur Kölner Straße zu locken, so berichtet die Polizei weiter, wählte der 20-Jährige gegen Mitternacht erneut den Notruf und kehrte dann gemeinsam mit einigen Freunden zu seinem Auto zurück. Doch der Trick misslang. Beamte in Zivil stellten den 20-Jährigen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass er weder im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, noch zum Zeitpunkt seiner Fahrt nüchtern war. Er wurde für einen Alkoholtest zur Polizeiwache gebracht.

Auf den Nettetaler kommen nun mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren zu. Für die Polizei ist er kein Unbekannter. In der Vergangenheit wurde er bereits mehrfach wegen Eigentumsdelikten auffällig.

(RP)
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