Nettetal Pierburg erwägt Standort Nettetal zu erweitern

Nettetal · Der renommierte Automobilzulieferer Pierburg erwägt, seinen Standort in Nettetal auszubauen. Unternehmenssprecher Folke Heyer erklärte am Dienstag auf Redaktions-Anfrage, dass Nettetal eine von mehreren Optionen sei, die derzeit geprüft werden.

Im kommenden Jahr läuft nämlich der Mietvertrag für die Produktionsstätten am Werkstandort in Neuss aus. "Wir ziehen alle Optionen am Niederrhein ins Kalkül. Entscheidend ist, wo es Sinn macht", sagte Heyer. "Erst danach wird entschieden." Es sei aber auch noch nicht klar, ob der Standort in Neuss aufgegeben werde. Möglich sei es demnach auch, dass der Mietvertrag für die Immobilie dort verlängert wird.

In seinem Nettetaler Werk produziert Pierburg mit rund 400 Mitarbeitern jährlich etwa 800 000 einbaufertige Ansaug- und Abgasrückführsysteme für zahlreiche Automobilhersteller und rund 1,2 Millionen Rohdruckgussteile für Schwesterwerke. Dabei wird durchschnittlich ein Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro erwirtschaftet.

Das Nettetaler Werk arbeitet vor allem mit Aluminiumdruckguss- und Magnesiumguss-Verfahren. Nettetal ist spezialisiert auf Schadstoffreduktion bei Autos, in Neuss werden vor allem Magnetventile produziert. In Neuss ist Pierburg mit der Verwaltung, der Entwicklung und der Fertigung vertreten.

Insgesamt arbeiten dort rund 900 Mitarbeiter. Betroffen vom möglichen Umzug wäre aber nur die Produktion mit rund 300 Mitarbeitern. Für den Nettetaler Standort spricht, dass die vorhandene Logistik mit genutzt werden könnte.

(RP)
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