Treffpunkt in Nettetal Neues Jugendcafé in Breyell ist eröffnet

Nettetal-Breyell · Eine frühere Arztpraxis ist mit Unterstützung des Bistums Aachen umgebaut worden. Was die Räume jungen Besuchern bieten und für welche Altersgruppe sie gedacht sind.

(v. l.)  Johannes Hellekamps, Karl Heinz Erkens, Stephan Pläp und Julia Walter bei der Eröffnung des Cafés.

(v. l.)  Johannes Hellekamps, Karl Heinz Erkens, Stephan Pläp und Julia Walter bei der Eröffnung des Cafés.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Bunte Sitzsäcke stehen, wo einst Patientenliegen waren. Der altmodische Empfangstresen wurde durch eine einladende Theke ersetzt und moderne Musik läuft im Hintergrund: Das neue Jugendcafé des Katholischen Kirchengemeindeverbandes Nettetal an der Schaager Straße 46 in Breyell ist jetzt eröffnet. 

„Früher war in den Räumen eine Arztpraxis. In den letzten vier Monaten wurde alles renoviert“, berichtet Karl-Heinz Erkens vom Kirchenvorstand. Finanziell unterstützt wurde das Projekt vom Bistum Aachen und der Stadt Nettetal. Der Treff soll sich als stationäres Angebot fest etablieren. „Gegenüber liegt die Gesamtschule, wir haben also eine direkte Nähe zu den Kindern und Jugendlichen“, erklärt Erkens.

Verantwortlich für den Standort ist die Sozialarbeiterin Julia Walter. Sie freut sich auf die bevorstehende Zeit: „Wir haben eine Playstation und einen entsprechenden Fernseher im Jugendcafé, außerdem gibt es einen alten Kneipen-Kicker und grundsätzlich immer die Möglichkeit, einfach mal vorbeizuschauen.“ Kinder und junge Menschen von sechs bis 21 Jahren dürfen vorbeischauen und auch Ideen einbringen. Später soll es auch Kulturabende und Sonderprojekte geben.

Ein Sonderprojekt ist bereits geplant: „Die Grünanlage soll im Frühjahr fit gemacht werden. Das ist als Gemeinschaftsprojekt mit den Kindern und Jugendlichen angedacht“, erklärt Walter. Die neuen Räume bestehen aus einem offenen, hellen Raum inklusive Theke und kleiner Küche. „Der Raum ist gut einsehbar und in der Küche kann gemeinsam gekocht werden“, sagt Walter. Es gibt außerdem ein Büro und barrierefreie WCs. Stephan Pläp ist pädagogischer Gesamtleiter der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Kirchengemeindeverbands. Er und Julia Walter sind sich einig: „Wir arbeiten bedarfsorientiert. Das heißt beispielsweise, dass wir Jugendliche auch bei alltäglichen Herausforderungen, wie dem Schreiben einer Bewerbung, unterstützen.“ Auf den rund 70 Quadratmetern sollen sich die Jugendlichen wohlfühlen. Pfarrer Günter Puts formuliert es so: „Das Jugendcafé soll ein Ort sein, an dem Kinder und Jugendliche zuhause sein können.“

(fsch)
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