Nettetal Neuer Schafszaun auf dem Naturschutzhof ist fertig

Nettetal · Wiebke Esmann hatte ihre liebe Mühe, die Schafe auf dem Naturschutzhof für ein Foto an den neuen Zaun zu dirigieren. "Sie sind etwas schüchtern", meinte die Leiterin des Naturschutzhofes mit Blick auf die drei Schafe, die übrigens noch namenlos sind.

 Der Zaun für die noch drei Schafe - ein Lamm wird bald erwartet - konnte mit der Hilfe der Sparkasse nun fertiggestellt werden.

Der Zaun für die noch drei Schafe - ein Lamm wird bald erwartet - konnte mit der Hilfe der Sparkasse nun fertiggestellt werden.

Foto: Busch

Auch die Hilfe des Naturschutzteams brachte nicht den erhofften Erfolg, die Schafe liefen in die andere Richtung und Wiebke Esmann gab die Bemühungen schließlich auf. "Eigentlich sind es dreieinhalb Schafe", verriet Heinz Schmitz, Vorsitzender vom Förderverein des Naturschutzhofes. Denn der Bock hatte bei der Deckung eines Schafes volle Arbeit geleistet - ein Mutter-Schaf wird in einigen Monaten ein Lamm zur Welt bringen.

Doch in erster Linie stand nun der neue Schafszaun im Mittelpunkt. Mit Hilfe der Sparkasse Krefeld, des Fördervereins des Nabu-Hofs, und der Familie Lynders konnte ein neuer Zaun für die Schafe gebaut werden. Die Sparkasse Krefeld veranstaltete im letzten Jahr anlässlich ihres 175-jährigen Jubiläums eine große Spendenaktion, bei der 175 Projekte mit je 400 Euro gefördert wurden. Das Projekt des Naturschutzhofes landete auf Rang 93 und befand sich unter den Förderprojekten. So wurde Anfang des Jahres der marode alte Schafszaun mit Hilfe des Naturschutzhof-Teams entfernt und die Arbeiten begannen.

Heinz Schmitz zog mit Hilfe eines Frontladers den Draht aus der Grasnarbe und lockerte die alten Pfähle. Mit einem motorbetriebenen Erdbohrer wurden die Löcher für die 60 neuen Eichenspaltpfähle vorbereitet.

Nach rund 100 Arbeitsstunden ist der neue Schafszaun jetzt mit den neuen Pfählen und dem Knotengittergeflecht fertig. Und ohne die tatkräftige Mitarbeit der beiden FÖJ-lerinnen Runa Dahmen und Chiara Pohl, ohne den Einsatz von Uli Dohmen und Ulli Steinwegs sowie des afghanischen Flüchtlings Sharif Azimi, der ehrenamtlich auf dem Naturschutzhof hilft, wäre das Projekt Schafzaun nicht zu Ende gebracht worden.

(ivb)
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