Nettetal Neuer Rekord bei der Gewerbesteuer

Nettetal · Die Stadt hat in diesem Jahr ein Rekordergebnis bei der Gewerbesteuereinnahme verzeichnet. Rund 17,5 Millionen Euro flossen in die städtische Steuerkasse, so viel Geld wie nie zuvor.

Die vergleichsweise günstige Finanzlage verdankt die Stadt dem konjunkturellen Hoch des vergangenen Jahres und den seit 2006 veränderten Berechnungsgrundlagen der Gewerbesteuer. Denn bereits damals sprang die Einnahme im Vergleich zu 2005 um nahezu 3,8 Mio. auf 14,7 Mio. Euro.

"So gesehen spielt Nettetal in einer anderen Liga", meinte Wagner gestern. Im kommenden Jahr erwartet er 16,2 Mio. Gewerbesteuer-Einnahme. Die Zahl sei allerdings auch nicht nachhaltig belastbar, schränkte er ein. "Wir haben sehr lange überlegt und haben mögliche Nachveranlagungen eingerechnet. Wir gehen auch davon aus, dass die Rezession nicht mit voller Wirkung bei uns ankommen wird."

Die Stadt hat ihre Verschuldung kräftig gesenkt. Sie lag im Jahr 2001 noch bei 30,17 Mio. Euro und belastete jeden einzelnen Bürger mit 727 Euro pro Kopf. Seit 2005 ist die Verschuldung kräftiger zurückgegangen. Allein in diesem Jahr baut die Stadt ihre Verbindlichkeiten um 3,4 Mio. Euro ab. Der Schuldenstand wird zum Jahresende bei 23,8 Mio. Euro liegen. Das bedeutet pro Kopf eines jeden Bürgers 560 Euro.

Nicht vergessen darf man allerdings, dass noch weitere Schulden auf Nettetal lasten. Vor allem der städtische Abwasserbetrieb, der mittlerweile ein Teil des neuen Nettebetriebs geworden ist, schiebt weit höhere Schulden vor sich her, weil er ein ehrgeiziges Ausbauprogramm absolvieren muss.

(RP)
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