Musik in Nettetal Neue Stühle für die Feuerwehrkapelle

Mit Hilfe der Sparkassenstiftung hat der Musikverein für das Probehaus an der Knorrstraße neue Möbel anschaffen können. Derzeit proben dort 35 Aktive.

 Die Stühle zeigen (v.l.) Stefan Vos, Heinz-Willi Schmitz, Bürgermeister Christian Wagner, Jochen Dohmen, Torsten Trienekens und Dieter Cox.

Die Stühle zeigen (v.l.) Stefan Vos, Heinz-Willi Schmitz, Bürgermeister Christian Wagner, Jochen Dohmen, Torsten Trienekens und Dieter Cox.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Mit dem „Prinz Eitel Friedrich Marsch“ des deutschen „Marschkönigs“ Hermann Ludwig Blankenburg haben die Musiker der Kreisfeuerwehrkapelle seltene Gäste empfangen: Bürgermeister Christian Wagner (CDU) und Jochem Dohmen, Abteilungsdirektor der Sparkasse Krefeld, waren ins Musikprobehaus an der Knorrstraße am Rande des Grenzwaldes gekommen, um sich davon zu überzeugen, ob das Geld aus der Nettetaler Sparkassenstiftung gut angelegt worden ist. 60 Stühle und zehn Tische waren nötig gewesen, denn das bisherige Mobiliar war arg in die Jahre gekommen.

Als der Musikverein 1900, den alle außerhalb Kaldenkirchens nur als Kreisfeuerwehrkapelle kennen, 2007 das mit großer Unterstützung durch den Unternehmer Kurt Heidel errichtete Probehaus bezog, kamen dort zunächst einmal Stühle und Tische hinein, die dem Verein bei der Auflösung des früheren Probelokals Ebler (Ringstraße) preisgünstig überlassen worden waren. Sie hielten noch zwölf Jahre, aber „dann ging es nicht mehr“, sagt Vorsitzender Stefan Vos, der nach langem Suchen die richtigen Stühle im Angebot der Firma Kreykamp (Herrenpfad-Süd) entdeckte: Sitzfläche und Rückenlehne sind teilweise gepolstert, an den Seiten ist kein Metall, das die großen Instrumente beschädigen könnte.

Die finanzielle Hilfe durch die Nettetaler Sparkassenstiftung sah Wagner, der auch Vorsitzender des Stiftungskuratoriums ist, mit der großen Bedeutung des Orchesters für das musikalische Leben in Kaldenkirchen und darüber hinaus begründet: „Es hat tolle Arbeit geleistet.“ Das gelte auch für die Förderung des Nachwuchses, denn längst ist nicht jeder Musiker auch Feuerwehrmann. Dohmen, dessen Sohn im Leuther Pfarrorchester spielt, beglückwünschte den Verein zu Probehaus und Einrichtung: „Das Haus ist super.“

Angesichts der Bedeutung des Orchesters als „kultuzreller Botschafter“ habe die Stiftung dem Antrag schnell und gerne zugestimmt. Die Stiftung überwies 4000 Euro, 44 Prozent der Gesamtkosten von knapp 9200 Euro. Den größeren Rest brachte der Förderverein des Musikprobehauses auf, dessen 2. Vorsitzender Heinz-Willi Schmitz in der Unterstützung durch die Sparkassenstiftung eine Anerkennung auch dessen Arbeit sah.

Die Kreisfeuerwehrkapelle hat derzeit rund 35 aktive Mitglieder, die sich donnerstags um 20 Uhr im Musikprobehaus treffen. Geprobt wird unter der Leitung von Raimund Glasmachers für 25 bis 30 Auftritte im Jahr; ob es aber auch 2020 soviele werden, „müssen wir angesichts der Corona-Epidemie“ erst einmal abwarten“, meint Vos, der aber hofft, dass auf jeden Fall die Adventskonzerte in Lobberich und Kaldenkirchen stattfinden können. Ob dabei auch der Michael-Holm-Schlager „Auf der Straße nach Mendocino“, mit dem die Gäste verabschiedet wurden, erklingen wird, bleibt abzuwarten.

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