Wunsch in Nettetal Bürgermeister will größeres Rathaus

Nettetal · Der Hauptsitz von Nettetals Stadtverwaltung platze aus allen Nähten, sagt Christian Küsters. Da es auch künftig Personalzuwachs geben werde, sei mehr Platz für die Mitarbeiter nötig.

Die Räume im Rathaus in Lobberich reichen inzwischen nicht mehr aus. Das findet nicht nur die Verwaltung, auch im Stadtrat gab es jüngst keinen Widerspruch.

Die Räume im Rathaus in Lobberich reichen inzwischen nicht mehr aus. Das findet nicht nur die Verwaltung, auch im Stadtrat gab es jüngst keinen Widerspruch.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Nettetals Stadtverwaltung ist ein bisschen anders – oder „atypisch“ wie Frank Hartung von der Düsseldorfer Pro m2 GmbH es ausdrückt. Das ist aber nicht ironisch oder gar böse gemeint. Die Feststellung bezieht sich auf eine vergleichsweise hohe Bereitschaft, im Rathaus und nicht im Home Office daheim zu arbeiten. Das jedenfalls hat laut Hartung eine Befragung der Verwaltungs-Mitarbeiter ergeben, die die unter anderem auf Büro-Planung spezialisierte Pro m2 GmbH im Auftrag der Stadt durchgeführt hat. Ein Zweck der Übung: Ermitteln, wie viele Arbeitsplätze die Verwaltung künftig angesichts einer immer noch wachsenden Zahl von Mitarbeitern bieten muss und welchen Raumbedarf das nach sich zieht. Für Bürgermeister Christian Küsters ist jedenfalls schon heute klar, dass der momentan vorhandene Platz nicht ausreicht: „Das Rathaus platzt aus allen Nähten“, sagt er. Will heißen: Mehr Raum müsse her – und geht es nach dem Bürgermeister, wird dieser zusätzliche Platz in nicht allzu ferner Zukunft in einem Erweiterungsbau geschaffen.    Sonderlich betagt ist das Rathaus am Doerkesplatz freilich nicht. 1999 wurde der neu errichtete Bau bezogen, rückten die bis dahin über die Stadtteile verteilten Mitarbeiter dort zusammen. Seitdem ist aber viel Wasser den Rhein herunter- und der Stadt laut Küsters viele neue Aufgaben zugeflossen. Etliche davon resultieren aus Gesetzesänderungen und neuen Gesetzen. Andere hat sich die Stadt selbst geschaffen, als sie etwa vor etwas mehr als zehn Jahren ein eigenes Jugendamt einrichtete. Zwar wurde der ein oder andere Besprechungsraum in Bürofläche verwandelt, um neuen Kollegen Arbeitsplätze zu schaffen. Inzwischen sieht sich die Verwaltung wieder in beengten Verhältnissen operierend und am Ende der Fahnenstange angekommen.