Streit um Filtergeräte in Nettetal Schülern droht ein weiterer Corona-Winter mit Lüften

Nettetal · Der Stadtrat konnte sich nicht einigen, daher werden die Schulen wohl keine zusätzlichen Anlagen oder Geräte zum Reinigen der Luft und Schutz vor Corona erhalten. Das sorgt für Unmut bei Eltern. Aus der Politik gibt es Stimmen, das Thema erneut aufzugreifen.

Ein Beispiel aus einer Grundschule in Bayern: So kann ein mobiler Luftfilter aussehen. Nettetal hat nur für schlecht zu lüftende Klassenräume und Zimmer in städtischen Kitas Filtergeräte angeschafft.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Ein weiterer Winter, in denen Schüler mit Jacken und Mützen bekleidet bei offenen Fenstern dem Unterricht folgen sollen – in der Schulpflegschaft des Werner-Jaeger-Gymnasiums sei an dieser Perspektive Kritik laut geworden, weiß Schulleiter Alexandros Syrmoglou zu berichten: „Die Eltern empfinden es als unhaltbaren Zustand, dass wir vermutlich in einen dritten Winter mit Corona gehen, in dem als einziges Mittel zur Infektionsvermeidung nur Stoßlüften zur Verfügung steht.“ Aber so dürfte es wahrscheinlich für die meisten Schüler kommen, denn über den bisher angeschafften Bestand an mobilen Luftfiltergeräten für nicht oder schlecht lüftbare Räume hinaus steht derzeit keine Anschaffung weiterer Geräte für alle Klassenräume in Nettetaler Schulen an. Es gibt aber Stimmen aus der Politik, die dazu raten, das Thema noch einmal neu zu diskutieren.