Nettetal Rückmeldung zur Vertrauensbildung

Nettetal · WIN fordert eine erläuternde Antwort auf Hinweise zu einer möglichen Kindeswohlgefährdung.

Das Jugendamt soll Bürger, die eine mögliche Kindeswohlgefährdung schriftlich oder in elektronischer Form melden, zeitnah über den Bearbeitungsstand informieren. Dies fordert die Nettetaler Wählergemeinschaft „Wir in Nettetal“ (WIN). Ratsmitglied und WIN-Sprecher im Jugendhilfeausschuss Andreas Zorn erklärt: „Die Rückmeldung an die Bürger, dass ihr schriftlich oder elektronisch gemeldeter Hinweis einer möglichen Kindeswohlgefährdung von der Verwaltung zeitnah bearbeitet wird, ist als vertrauensbildende Maßnahme unbedingt erforderlich.“ Bislang würden Bürger nur bei mündlichen oder telefonischen Hinweisen direkt eine Rückmeldung dazu bekommen, ob und wie gehandelt wird.

In diesem sensiblen Bereich soll die Rückmeldung dafür sorgen, dass Unsicherheiten bei den Bürgern entfallen, schreibt die WIN in einem entsprechenden Antrag. Sie fordert allerdings, dass eine Rückmeldung bei schriftlichen Hinweisen nur dann erfolgen soll, wenn sie mit Klarnamen und Adresse versandt wurden, bei Hinweisen in elektronischer Form jedoch auch dann, wenn sie über eine anonyme E-Mailadresse erfolgten. Die Rückmeldung könne als Standardschreiben formuliert werden.

Es sei sinnvoll, den Bürgern das Verfahren zu erläutern, schreibt die WIN – auch, wenn es sich bei den Entscheidungen des Jugendamtes um individuelle Abwägungsentscheidungen handele. Jedoch solle auch klargestellt werden, dass es aus Datenschutzgründen nicht möglich sei, nähere Informationen über die weiteren Schritte herauszugeben.