Aus der Verwaltung der Stadt Nettetal Nettetal ist digitale Pilot-Kommune

Nettetal · Für den kommunalen Bereich sollen für die Stadtverwaltung Nettetal neue passgenaue Software-Lösungen entwickelt werden. Zwei Projekte wurden 2020 umgesetzt.

 Die Stadt Nettetal hat nicht nur neue Server, sondern 2020 auch zwei Digitalisierungsprojekte umgesetzt.

Die Stadt Nettetal hat nicht nur neue Server, sondern 2020 auch zwei Digitalisierungsprojekte umgesetzt.

Foto: Stadt Nettetal

Die Verwaltung der Stadt Nettetal wird digitaler. Jetzt wurden zwei wichtige E-Government-Projekte der Stadtverwaltung erfolgreich eingeführt: Zum einen der Workflow zur elektronischen Bearbeitung und Archivierung von Rechnungen, genannt „xFlow“, zum anderen das Online-Terminmanagement, dessen Einführung im Rahmen der Corona-Pandemie kurzfristig zeitlich vorgezogen wurde.

Die Einführung des „xFlow“ wurde von der Verwaltung im Hauptausschuss des Rates am 4. Dezember präsentiert und einhellig befürwortet. Dabei ist Nettetal die Pilot-Kommune des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein (KRZN). Das Online-Terminmanagement war für später vorgesehen, konnte aufgrund der Vorarbeiten aber schon in diesem Jahr eingeführt werden.

Erster Beigeordneter Michael Rauterkus sagt dazu: „Beide neuen E-Government-Produkte wurden, trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie, erfolgreich in der Stadtverwaltung getestet und werden jetzt für alle Fachbereiche ausgerollt. Damit können wir die nächsten Projekte im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie angehen.“

Aus diesem Grund fanden in dieser Woche seit langem geplante ausführliche Gespräche mit der Firma Publicplan in Düsseldorf statt. Publicplan ist eines der führenden Unternehmen für Open-Source-Anwendungen im öffentlichen Bereich. Dabei kommt es darauf an, gemeinsam mit anderen passgenaue Software-Lösungen für den kommunalen Bereich zu entwickeln. Auf diese Weise lassen sich die zum Teil sehr hohen Lizenzkosten für Software großer Unternehmen langfristig vermeiden.

Zur Nettetaler Delegation gehörte auch der Fachbereich Schulen, der seit Frühjahr mit einer eigenen Fachkraft für IT an Schulen neu aufgestellt wurde. Geschäftsbereichsleiter Jochen M. Müntinga erklärt: „Die Versorgung der Schulen mit digitalen Endgeräten befindet sich ebenso in der Umsetzung wie die Glasfaser-Anbindung der Nettetaler Schulen. Wir wollen jetzt neue mobile Software-Lösungen für die Eltern-Lehrer-Schüler-Kommunikation sowie für Verbesserungen innerhalb der Selbstverwaltung der Schulen in den Blick nehmen.“ Im nächsten Schritt stehen die Gespräche mit dem KRZN an, damit die Erkenntnisse der Nettetaler Projekte später allen Kommunen im IT-Verbund zur Verfügung stehen können.

(hb)
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