Nettetaler Verein baut neues Gerätehaus TSV Kaldenkirchen investiert in die Anlagen

Nettetal · Aktuell läuft der Bau eines neuen Gerätehauses, das rund 180.000 Euro kostet und vom Land Nordrhein-Westfalen bezuschusst wurde. Der Verein hat aber noch andere Baustellen im Blick.

NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (rechts) sah sich die vom Land geförderten Bauarbeiten mit Paul Schrömbges (links) an.

NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (rechts) sah sich die vom Land geförderten Bauarbeiten mit Paul Schrömbges (links) an.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Mitgliederschwund wegen Corona? Beim TSV Kaldenkirchen jedenfalls nicht. Der Sportverein sei gut durch die Pandemie gekommen und habe seit 2019 sogar noch Mitglieder sowie eine Basketball- und eine Tennisabteilung hinzugewonnen, berichtete Vorsitzender Paul Schrömbges, jüngst bei der Jahreshauptversammlung des inzwischen fast 1800 Mitglieder zählenden Klubs. Projekte gibt es freilich auch jetzt noch weitere: Auf der vereinseigenen Anlage baut der TSV ein neues Gerätehaus.

Die Kosten für den Neubau beziffert Schrömbges auf 180.000 Euro. Kein Pappenstiel, aber wie andere Vereine erhält auch der Kaldenkirchener Unterstützung aus dem vom Land Nordrhein-Westfalen aufgelegten Förderprogamm „Gute Sportstätten 2022“. Aus diesem Topf fließen 90.000 Euro an den TSV. 50 Prozent der erforderlichen Summe finanziere der Verein selbst, sagt Schrömbges. Weitere 20.000 Euro bringe der Klub für ergänzende Arbeiten im Umfeld des Neubaus auf.

Das neue Gerätehaus wird auf einer Fläche von neun mal 27 Metern errichtet und soll nach Angaben des Vereins die Gerätschaften der Fußball- und der Leichtathletikabteilung sowie des Platzwartes aufnehmen. Die alte Kabine aus den 1950er Jahren, die 30 Jahre lang als Gerätehaus genutzt wurde, ist abgerissen worden. „Wir hoffen, dass der Neubau vor Ende des Jahres fertig wird“, sagt Schrömbges.

Für den TSV sind die Ausgaben für das Gerätehaus eine weitere große Investition – nach dem Bau eines Kunstrasenplatzes und dem Kauf einer Traglufthalle fürs Tennis 2013.  Diese Halle benötigt allerdings inzwischen eine neue Außenhaut und soll daher noch in diesem Jahr für annähernd 78.000 Euro grundsaniert werden. Die Pflege und der Unterhalt der betagten, aus dem Jahr 1935 stammenden Jahnkampfbahn belasteten die Kassen des TSV Kaldenkirchen enorm, so Schrömbges. Nach Abzug der städtischen Zuschüsse müsse der Verein immer noch rund 40.000 Euro jährlich für den Unterhalt aus eigenen Mitteln aufbringen. Neben der Kampfbahn gehören die Turnhalle Grenzwaldstraße und die Zweifachturnhale „Hölle West“ zu den Sportstätten des Vereins. Die Baukosten der Halle wurden 2012 nach der Fertigstellung auf 3,62 Millionen Euro beziffert. 1,2 Millionen Euro flossen dafür aus einem Konjunkturpaket des Bundes.

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