Markt Textile Vielfalt rund um die Hinsbecker „Scheune“

Hinsbeck · Beim Textilmarkt boten 21 Aussteller aus Deutschland und den Niederlanden Genähtes, Gefilztes und mehr. Der Mix zog am Wochenende viele Besucher an

 Viele schöne Dinge aus Stoff konnten Besucher beim Markt an der Textilscheune bestaunen und kaufen.

Viele schöne Dinge aus Stoff konnten Besucher beim Markt an der Textilscheune bestaunen und kaufen.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Allerlei Textiles bot der Markt im Textilmuseum „Die Scheune“: 21 Aussteller aus Deutschland und den Niederlanden boten einen abwechslungsreichen Mix. Gefilztes, Tischdecken, Kindersachen, aber auch Felle, Taschen und Schmuck waren im Angebot. „Wir haben eine schöne Vielfalt bei den Ausstellern erreicht“, so Christiane Münch von der Nette-Kultur und Organisatorin des Textilmarktes. „Neben Stammkunden, die jedes Jahr dabei sind, haben wir auch tolle neue Aussteller gewinnen können.“

Zu denen, die seit dem ersten Textilmarkt dabei sind, gehört Heide Metzner. Die 82-Jährige bietet an ihrem gut besuchten Stand alten Schmuck, Jugendstil-Knöpfe und Textiles an, darunter Handtuchstoffe aus handgewebtem Leinen, aber auch alte Mehlsäcke. „Der erste Textilmarkt war eher ein Trödelmarkt, die Leute haben alles verkauft“, erinnert sie sich. Der Markt habe sich jedoch sehr schnell sehr gut entwickelt. „Ich wollte immer ein eigenes Geschäft haben, das hat nicht geklappt. Nun verkaufe ich hier nach und nach meine Sammlung an alten Sachen.“ 

Aus den Niederlanden angereist ist Marleen Ramakers-Meuris. Sie bietet nach eigenen Design selbst bedruckte Stoffe, Kleidung, Schals und Taschen an. Auch Schmuck und Wohnaccessoires mit Mineralien gehören zum Angebot. „Ich habe alte Linoldrucke wieder entdeckt und diese mit meinem Wissen von heute verändert“, sagt die 62-Jährige, die es schätzt, alte Sachen neuer Verwendung zuzuführen. „Da wir hier draußen ausstellen, habe ich auch immer viele Gartenprints dabei. Hier sind immer tolle Leute, für mich ist es der ideale Markt.“

Zum ersten Mal dabei ist Heike Nonn. Sie verkauft liebevoll gearbeitete Kindersachen, von Stoff-Leseecken über Kissen bis hin zu kleinen „Beulen-Monstern“ – Täschchen, in deren Reißverschlusstasche man ein kleines Kühlpack legen kann. „Als Mutter eines Fußball spielenden Jungen haben wir so etwas immer im Kühlschrank“, sagt die 37-Jährige lachend. Sie habe erst vor drei Jahren mit dem Nähen angefangen, ihre Sachen fanden dann schnell im Freundeskreis Anklang. „So entstand die Idee, dies gewerblich zu machen“, sagt die Viersenerin. Dies sei ihr zweiter Markt überhaupt, an dem sie teilnehme. „Aber hier ist es wirklich sehr schön, das Ambiente ist toll“, so Nonn.

Brunhilde Wernicke kennt den Markt aus den Vorjahren Dabei ist die Anreise für die 76-jährige Viersenerin beschwerlich: „Ich habe kein Auto, musste also mit Bus, Zug und das letzte Stück mit dem Taxi kommen.“ Doch sie schätze die Vielfalt. Bei bestem Sommerwetter nutzen auch viele Radwanderer die Gelegenheit, eine Pause am Museum einzulegen, sich die Stände anzuschauen und sich an dem reichhaltigen Kuchenbuffet zu stärken. Im Museum rundete die Ausstellung „Wassergrafiken auf Himalayapapier“ von Ursula Schmidt-Troschke das Programm ab.

(eva)
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