Nettetal Nettetal will Zertifizierung „StadtGrün naturnah“

Nettetal · Eine Labeling-Komission besuchte die Seenstadt und machte sich ein Bild. Gegen Ende des Jahres soll es eine Bewertung geben.

 Die Stadt präsentierte auch das Windmühlenbruch.

Die Stadt präsentierte auch das Windmühlenbruch.

Foto: Busch, Franz-Heinrich (bsen)/Busch, Franz Heinrich (bsen)

Wie grün ist Nettetal? Davon überzeugte sich eine Kommission in der vergangenen Woche bei einem Besuch in der Seenstadt. Sie gehört zu „StadtGrün naturnah“, einem Label für Städte und Gemeinden, die ökologisches Grünflächenmanagement umsetzen und damit die biologische Vielfalt und ein naturnahes Lebensumfeld ihrer Bewohnerinnen und Bewohner stärken.

Seit Beginn des Jahres nimmt Nettetal am Labeling-Verfahren teil. Bürgermeister Christian Wagner (CDU) nahm dazu nun am Baubetriebshof Uwe J. Messer und Stefanie Herbst vom „Bündnis Kommunen für Biologische Vielfalt“ in Empfang und unterstrich „das fortlaufende und engagierte Handeln der Stadt Nettetal im Sinne eines naturnahen Stadtgrüns und der Biodiversität“. Daneben präsentierte sich die Stadtverwaltung mit ihren Projekten im Bereich der biologischen Vielfalt. Dazu gehörte ein Besuch ausgewählter Grünanlagen rund um das Windmühlenbruch, den Friedhof in Lobberich, am Niedieckpark und am Wasserturm sowie an der Ginkesweide in Hinsbeck.

Der Labeling-Prozess wird durch eine Arbeitsgruppe aus Beauftragten der Politik und des Umweltschutzes unterstützt. An den Beratungen nahmen deshalb auch Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen, des Naturschutzhofes oder der Biologischen Station Krickenbecker Seen teil. Als nächsten Schritt wird die Stadt ein Konzept für weitere Maßnahmen erarbeiten. Angedacht sind Spaziergänge zur Stadtnatur in Zusammenarbeit mit der Bio-Station, die Aufstellung von Insektenhotels an den Blumenwiesen auf den Friedhöfen in Zusammenarbeit mit der Werkstatt des Heilpädagogischen Zentrums in Breyell und dem Naturschutzhof oder die exemplarische Umstellung von Mähtechniken bei ausgewählten Straßenrandstreifen. Gegen Ende des Jahres wird es eine Bewertung geben.

(RP)
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