Stadtgespräch in Nettetal Von Briefmarken und Automarken

Kaldenkirchen/Breyell · Nettetals Sammler von Marken halten eine Tradition aufrecht, die andernorts ausstirbt. Und ein in der Stadt ansässiges Autohaus spendet.

Ein Großtauschtag, wie ihn die Nettetaler Briefmarken-Freunde veranstalten, ist inzwischen selten geworden.

Foto: Heinz Koch

Das Sammeln von Briefmarken ist ein Hobby mit langer Tradition. Kein Wunder also, dass der Verein der Briefmarkenfreunde Nettetal seinen „Niederrhein-Großtauschtag“ jetzt schon zum 75. Mal veranstalten konnte. Der spielte sich im Saal der Gaststätte „Zur Mühle“ in Nettetal-Kaldenkirchen ab. Annähernd 20 Anbieter waren zu der Tauschbörse gekommen, überwiegend aus dem Kreis Viersen, aber auch aus Köln und den Niederlanden.

„Wir sind stolz, dass wir weiterhin einen Großtauschtag anbieten können“, sagt der Vereinsvorsitzende Matthias Kästner. Denn das Treffen ist etwas Besonderes: „Die Briefmarkenvereine in den umliegenden Orten mussten in den letzten Jahren alle ihre Großtauschtage einstellen.“

Wie Kästner berichtete, hat die Corona-Pandemie die Aktivitäten und den Austausch unter Briefmarkensammlern arg beeinträchtigt. „Jetzt starten wir Nettetaler neu durch. Zunächst noch etwas kleiner, aber es entwickelt sich“, sagt Kästner. Mit den mehr als 100 Besuchern und dem regen Tausch- und Verkaufsgeschehen bei der Börse war der Verein sehr zufrieden.

Bei solchen Veranstaltungen werden nicht nur Briefmarken, Briefe und Belege, Ansichtskarten und Heimatbelege sowie Münzen getauscht oder gekauft. Der Verein bietet sich, genauso wie an den monatlichen Tauschtagen, als Berater in Sachen Briefmarken und Münzen beispielsweise bei Erbschaften oder Fundobjekten an, ob mit oder ohne Verkauf. Darüber hinaus unterstützt er die Anfragenden als Vermittler zu seriösen Endkäufern, was in diesem Jahr schon 16-mal erfolgreich der Fall war.

Spende für Gesamtschule

In der „Ackerdemie“, die Timmermanns mit einer Spende unterstützte, wird an der Schule Gemüseanbau geübt.

Foto: Timmermanns

Das Autohaus Timmermanns hat die „Gemüse-Ackerdemie“ an der Gesamtschule Nettetal mit einer Spende von 2.500 Euro unterstützt. Dieses Schulprojekt soll den Schülern praktische Erfahrungen im Gemüseanbau vermitteln und so das Umweltbewusstsein fördern. Geschäftsführer Thomas Timmermanns ist einer Mitteilung des Autohauses zufolge stolz darauf, dass das Unternehmen junge Menschen für ökologische Zusammenhänge sensibilisieren könne.

Engagement für den Umweltschutz und für Nachhaltigkeit, so heißt es in der Mitteilung weiter, habe das Autohaus auch als „Sustainability Champion 2022" der BMW Group bewiesen. „Mit einem besonderen Fokus auf das Problem des wilden Mülls und dessen tödlichen Folgen für Tiere möchte das Unternehmen Bewusstsein schaffen und zu verantwortungsvollem Handeln anregen“, so das Autohaus. Auch jede kleine Handlung habe Bedeutung für den Schutz der Umwelt.

(RP)