Tourismus in Nettetal Seenstadt wirbt trotz Corona-Pandemie um Touristen

Nettetal · Im Lockdown sind Hotels und Gaststätten geschlossen. Gerade die eingeschränkte Mobilität macht Naherholung attraktiv. Hier kann die Stadt Nettetal mit Seen und Landschaft punkten. Im Rathaus wird aber auch über Corona hinaus geplant.

 Hans-Willi Pergens und Ulrike Cronen kümmern sich im Rathaus um das Thema Tourismus.

Hans-Willi Pergens und Ulrike Cronen kümmern sich im Rathaus um das Thema Tourismus.

Foto: Stadt Nettetal

Die Corona-Pandemie ist für die Stadt Nettetal keineswegs Anlass, die Anstrengungen in Sachen Tourismus und das Werben um auswärtige Besucher hintanzustellen. „Es sind zwar einige Messen ausgefallen. Aber gerade in Pandemiezeiten können wir als Freiluft-Paradies mit einer wunderschönen Natur und viel Wasser punkten“, sagt Hans-Willi Pergens, als Wirtschaftsförderer der Seenstadt auch für den Tourismus zuständig.

Die Zahlen sprechen für sich: Im Schnitt freuen sich die Hotels, Pensionen, Ferienhäuser, Erholungsheime, Campingplätze und die Jugendherberge über rund 150.000 Übernachtungen pro Jahr – vor Corona.

Einige Bereiche hatten sich in jüngster Zeit besonders dynamisch entwickelt. Hans-Willi Pergens verweist auf die Hinsbecker Heide, wo durch die Eröffnung des Kletterwaldes eine perfekte Infrastruktur geschaffen wurde, die zum Klettern, aber auch zum Wandern, Radeln oder Spielen einlädt. „Die Möglichkeiten der Erholung und Freizeitbeschäftigung auf den Höhen sind dadurch beträchtlich erweitert worden“, sagt Ulrike Cronen, die seit 2008 am Doerkesplatz den Aufgabenbereich Tourismus betreut.

Die auf Tourismus angewiesenen Betriebe leiden unter der sehr harten Corona-Zeit. „Wir sitzen in einem Boot, haben viel kommuniziert, aktuelle Informationen zeitnah zur Verfügung gestellt, Unterstützung angeboten und gemeinsam nach pragmatischen Lösungen gesucht“, so Hans-Willi Pergens. Beispiele seien der Erlass von Sondernutzungsgebühren oder Angebote zusätzlicher Flächen für die Außengastronomie. Für die Zukunft sind ein Reisemobil-Stellplatz und ein attraktiver Minigolfplatz angedacht. Nachdem gerade aktuell die Wanderwege prächtig angenommen werden, soll ein Reitroutennetz nach niederländischem Vorbild ausgebaut werden.

(hb)
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