Schlagerwelt in Lobberich Mit Jürgen Peter ins Glück tanzen

Nettetal · Schlagersänger Jürgen Peter feiert am Samstag im Seerosensaal sein Jubiläum: Seit 25 Jahren steht er als Sänger auf der Bühne. Dazu erscheint ein Album mit 25 Songs aus 25 Jahren.

 Schlagersänger Jürgen Peter lebt in Lobberich. In der Corona-Zeit hat er seinen Garten völluig umgekrempelt. Ein Ergebnis ist die kleine Außen-Bar.

Schlagersänger Jürgen Peter lebt in Lobberich. In der Corona-Zeit hat er seinen Garten völluig umgekrempelt. Ein Ergebnis ist die kleine Außen-Bar.

Foto: Heribert Brinkmann

(hb) 25 Songs aus 25 Jahren: Jürgen Peter fiebert dem Freitag entgegen. Dann erscheint sein neues Album mit 25 eigenen Titeln. Und am Samstag feiert er mit Freunden und Gästen sein 25-jähriges Bühnenjubiläum im Seerosensaal. Peter ist Schlagersänger und lebt seit fünf Jahren in Lobberich. Dass hier auch sein dicker Freund Tom Barcal, Schauspieler und ebenfalls Schlagersänger, wohnt, wusste er nicht. Als die beiden sich in Mönchengladbach auf einer Party trafen, entspann sich ein verrückter Dialog: „Ich bin umgezogen.“ „Ich auch“. „Nach Nettetal“. „Ich auch“. „Und zwar nach Lobberich“, „Ich auch“. Am Ende stimmte auch noch die Straße überein. Sie wohnen keine 300 Meter auseinander, sind sich in Lobberich aber nie begegnet.

Mit bürgerlicher Namen heißt er Jürgen Peter Schäfer. Als Sänger hat er den Nachnamen weggelassen und ist unter Jürgen Peter bekannt geworden. Seine Songs sind Pop-Schlager. „Da ist mehr Bums dahinter, viel mehr Sound. Das ist moderner und nicht so volkstümlich wie der normale Schlager.“ Mit Wolfgang Petry habe das angefangen.

Geboren ist Jürgen Peter 1969 im Saarland. Mit 22 ist er nach NRW „ausgewandert“. 20 Jahre lebte er in Mönchengladbach, drei Jahre in Viersen und jetzt seit fünf Jahren in Lobberich. Gelernt hat er Schumacher, in den 90er Jahren fuhr er Lkw. Seit 2005 ist er als Sänger selbständig. Auf der Bühne steht er seit 25 Jahren. „Ohne Bühne kann ich nicht sein“, bekennt er. Die Corona-Zeiten sind für ihn hart. Den ersten eigenen Titel hat ihm sein Vater, ein Gitarrist, 1997 geschrieben. In „Asche und Rauch“ ging es um den Bürgerkrieg in Bosnien. Seit 2005 schreibt Peter eigene  Songs. Ganz aktuell ist „Tanz mit mir ins Glück“. In Corona-Zeiten sollen die Leute den Song hochladen und zu Hause tanzen, wünscht er sich. Seinen größten Hit hatte er vor elf Jahren. „Mary Jane“ schrieb er zusammen mit einem Kumpel. Er war bei Fiesta Records in Köln unter Vertrag und konnte gut davon leben. Da jetzt keine großen Konzerte möglich sind, geht er zurück zu den Wurzeln: Singen auf Geburtstagen, Hochzeiten und Planwagenfahrten. Karten für den 3. Oktober gibt es zu 19,90 Euro unter juergenpeter-music@gmx.de

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