Öffentlicher Personennahverkehr in Nettetal RE 8 fährt vorerst nicht bis nach Kaldenkirchen

Nettetal · Der VRR lehnt eine Verlängerung der Streckenführung über Mönchengladbach hinaus ab. Es fehlt der zweigleisige Ausbau zwischen Dülken und Kaldenkirchen sowie Züge für Zweistromsysteme.

 Die Triebwagen der DB Regio verkehren werkstags nur einmal von Kaldenkirchen nach Mönchengladbach und umgekehrt. Auf absehbare Zeit wird es dabei bleiben, die Streckenführung soll nicht ausgeweitet werden.

Die Triebwagen der DB Regio verkehren werkstags nur einmal von Kaldenkirchen nach Mönchengladbach und umgekehrt. Auf absehbare Zeit wird es dabei bleiben, die Streckenführung soll nicht ausgeweitet werden.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Eine deutliche Absage an Pläne, die Strecke des RE 8 von Mönchengladbach nach Venlo zu verlängern, erteilte jetzt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Das teilte Andreas Budde, Kreisdezernent für Planen, Bauen und Umwelt, in der gemeinsamen Sitzung von Planungs- und Umweltausschuss des Kreises Viersen mit. Für eine Verlängerung sei die Zweigleisigkeit der Strecke Viersen-Venlo erforderlich. Zwischen Dülken und Kaldenkirchen verläuft die Strecke nur eingleisig. Der Ausbau der Strecke ist zwar in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen, aber noch nicht in Angriff genommen worden. Bei einer Verlängerung des RE 8 (Rhein-Erft-Express) nach Venlo müssten die Züge außerdem für ein Zweistromsystem ausgerüstet sein, um in das Netz der niederländischen Bahn einfahren zu können. Bisher wird der Rhein-Erft-Express im Stundentakt von der DB Regio betrieben. Die Vertragslaufzeit geht bis Dezember 2026. Im bisherigen Fahrplan gibt es eine Zugfolge werktags um 6.01 Uhr, die in Kaldenkirchen startet und über Viersen, Mönchengladbach und Köln bis nach Koblenz führt. Auf der Rückreise gibt es einen Zug, der um 17.57 Uhr in Kaldenkirchen ankommt.