Nettetaler Ernährungsberaterin Nicole Schröder Gesundheitsförderung für alle ausbauen

Breyell · Nicole Schröder aus Breyell ist Botschafterin des GKV-Bündnisses für Gesundheit geworden. Bekannt wurde sie durch ihre Kinderkochschule Casa Lilli. Das Bündnis will für mehr Gesundheitsförderung in den Kommunen sorgen.

 Nicole Schröder alias Lilli Morgenstern bietet in ihrer Kinderkochschule Casa Lilli am Lambertimarkt in Breyell wieder neue Kurse an.

Nicole Schröder alias Lilli Morgenstern bietet in ihrer Kinderkochschule Casa Lilli am Lambertimarkt in Breyell wieder neue Kurse an.

Foto: Burghardt, Joachim (jobu)

Ihre Kinderkochschule Casa Lilli macht bundesweit Furore. Durch sie ist das GVK-Bündnis für Gesundheit auf die Nettetaler Ernährungsberaterin Nicole Schröder – besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Lilli Morgenstern – aufmerksam geworden und hat sie gewinnen können, für Gesundheitsförderung in den Kommunen zu werben.

Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen, die  Gesundheitsförderung und Prävention in verschiedenen Lebenswelten umsetzen und weiterentwickeln wollen. Das Bündnis fördert den Aufbau von Strukturen und Vernetzungsprozesse, die Entwicklung und Erprobung gesundheitsfördernder Konzepte, insbesondere für sozial und gesundheitlich benachteiligte Zielgruppen. Das GKV-Bündnis für Gesundheit hat Anfang 2019 ein Förderprogramm für Kommunen gestartet.

Bereits seit mehreren Jahren kooperieren Krankenkassen und Jobcenter, um gemeinsam die gesundheitliche Lage von arbeitslosen Menschen zu verbessern. Das 2014 begonnene Modellprojekt von GKV und Bundesagentur für Arbeit zur Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung wird seit 2016 im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit ausgeweitet und inhaltlich weiterentwickelt.

Partner sind neben der Bundesagentur für Arbeit auch der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städtetag. Einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der kommunalen Gesundheitsförderung leisten auch die Koordinierungsstellen Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in den Bundesländern – zum Beispiel durch die Verbreitung von „Good Practice“ oder die Qualifizierung von Akteuren in Lebenswelten (in Kitas, Schulen, Kommunen).

Ein mögliches Beispiel für Prävention ist die Bewegungsförderung in der Kommune. Städte unterhalten Sport- und Grünflächen, Schwimmbäder, Fahrrad- und Fußwege. Sie fördern Vereine, um niedrigschwellige Zugänge zu Bewegungsangeboten zu gewährleisten und schaffen Gelegenheiten und Räume für Bewegung. Das Bündnis der Krankenkassen würde eine Kommune bei der Umsetzung dieses Gesundheitsprozesses unterstützen. Zum Beispiel bei der Qualifizierung von Fachkräften für Bewegungsförderung, aber auch bei der Bereitstellung von Bewegungsangeboten.

Nicole Schröder steckt für dieses Projekt voller Tatendrang. Doch zuerst will sie ihre eigene Kinderkochschule, die wegen der Corona-Pandemie geschlossen war, jetzt wieder vorsichtig öffnen. Am Montag geht es um 10 Uhr für Kräuter-Detektive los. Am Dienstag wird Marmelade gemacht und am Mittwoch werden Gemüse-Kartoffel-Taler gekocht.

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