Nettetaler Stadtgespräch Junge Kultur in der Nachtfrequenz und ein Einsatz im Wald
Nettetal · Mit Musik, Gesang und Tanz waren junge Nettetaler jetzt in der „Arche“ nachtaktiv. Mitarbeiter einer Firma hingegen engagierten sich als Tages-Pflegekräfte im Naturschutzgebiet.
Ehrenamtlicher Pflegeeinsatz
Mitarbeiter der Firma Essentra Components GmbH haben die Biologische Station Krickenbecker Seen mit einem Landschaftspflegeeinsatz tatkräftig unterstützt. Im Naturschutzgebiet Brachter Wald wurden auf Teilen einer großen Sanddünenfläche aufkommende Gehölze, insbesondere Jungkiefern und Kiefernkeimlinge entfernt, um konkurrenzschwache Vegetation zu schützen.
In NRW gibt es nur noch wenige Sanddünen und Heidelandschaften, teilt die Biologische Station dazu mit. Diese Gebiete sind Lebensräume für viele seltene Pflanzen, wie Sandsegge oder Silbergras, aber auch für vom Aussterben bedrohte Tiere wie den Ziegenmelker, Zauneidechsen und Schlingnattern. Im Naturschutzgebiet Brachter Wald sind diese besonderen Lebensräume noch zu finden. Zudem weist das Gebiet eines der wenigen Borstgrasrasen-Vorkommen im Flachland von Nordrhein-Westfalen auf.
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Nachtfrequenz im Jugendheim
Die evangelische Jugendfreizeiteinrichtung Spielecafé in Kaldenkirchen und die katholische Jugendeinrichtung Arche in Lobberich haben sich zusammengetan, um die 2023-er Ausgabe der „Nachtfrequenz“ zu organisieren. Diese ging der Arche über die Bühne. Die Nachtfrequenz ist eine Nacht der Jugendkultur, sie fand in 93 Städten in NRW mit mehr als 300 Angeboten statt. Veranstalter ist die Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW.
In der Arche war es der Tag, an dem Jugendliche auf der Bühne ihr Talent zeigen durften. Nach langem Soundcheck starteten die jungen Künstler durch. Sophia Korzikowski aus Schaag hatte die schwere Aufgabe, Stimmung in die voll besetzte Arche zu bringen. Mit ruhiger rockiger Musik legte sie souverän los. Die rund 120 Zuschauer dankten es ihr. Stefan Pläp, Jugendleiter der Arche, moderierte den Abend. Gute Stimmung herrschte bereits, als die Tanzschule Walkowiak ihren Auftritt hatte. Sie begeisterte mit Hip-Hop-Tänzen. Die Jugendlichen der Tanzgruppen Sisterhood durften erst nach mehreren Zugaben aufhören. Hanna zeigte mit ihren 15 Jahren eine äußerst akrobatische Tanzeinlage. Die Schwestern Megan und Rachel Walkowiak zeigten eine weitere Hip-Hop-Performance. Im Anschluss daran kam die Hausband der Arche zu ihrem Einsatz. Nach zehn Songs wurde sie entlassen. Sie beendete den Abend mit einem Song der Toten Hosen: „An Tagen wie diesen“
Elisabeth Jongmanns, Jugendleiterin des Spielecafés in Kaldenkirchen, war wie Pläp der Meinung, dass sie selten eine so gute lang anhaltend positive Stimmung unter den Jugendlichen beobachten hätten.