Invasive Tierarten sorgen für Probleme in Gewässern Kampf der Krebse in Nette und Schwalm

Nettetal · Der amerikanische Sumpfkrebs jagt allen anderen Krebsen die Pest auf den Hals: Sie sterben. Auch in Nette und Schwalm breitet er sich immer stärker aus. Vielleicht funktioniert die Berliner Lösung auch für Nettetal.

 Der rote amerikanische Sumpfkrebs breitet sich auch in Netteetaler Gewässern immer mehr aus. Der tierische Einwanderer rottet die heimischen Krebsarten aus.

Der rote amerikanische Sumpfkrebs breitet sich auch in Netteetaler Gewässern immer mehr aus. Der tierische Einwanderer rottet die heimischen Krebsarten aus.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Der amerikanische Sumpfkrebs krempelt das Ökosystem in Schwalm und Nette um. Er bringt allen anderen Flusskrebsen den Tod. „Weil der amerikanische Sumpfkrebs gegen die tödliche Krebspest resistent ist, die Krankheit aber überträgt“, sagt Peter Kolshorn, Biologe und stellvertretender Geschäftsführer der Biologischen Station Krickenbecker Seen. Was den heimischen Flusskrebs zudem immer seltener mache: Er fühle sich nur in sauberen Gewässern wohl – und die gebe es immer seltener.