Kaldenkirchen Verhandlungen zur Müllumlade dauern an

Kaldenkirchen · Zum geplanten Wertstoff- und Logistikzentrum (WLZ) im Kaldenkirchener Gewerbegebiet Nettetal-West (ehemals Venete) gibt es weiterhin keinen neuen Stand. Vertreter des Abfallbetriebs des Kreises Viersen (ABV) und der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) waren im Februar 2018 in Verhandlungen getreten; es geht um eine mögliche Anpachtung der bestehenden Müllumladestation in Viersen-Süchteln.

 Das geplante Wertstoff- und Logistikzentrum.

Das geplante Wertstoff- und Logistikzentrum.

Foto: Kreis Viersen

Sollte die gelingen, müsste keine weitere Station in Kaldenkirchen gebaut werden, argumentieren die Gegner. „Es wundert uns, dass die Prüfung noch andauert“, sagt Claus Albrecht, Sprecher der Bürgerinitiative „Venete – so nicht“.

„Die Gespräche laufen aktuell noch, sind sachlich und konstruktiv“, heißt es vom Kreis. „Allerdings können wir bislang noch keine Ergebnisse veröffentlichen“, sagt ein Sprecher. Inhalt der Verhandlungen seien genehmigungsrechtliche Fragen, beispielsweise, ob die Planung an diesem Standort möglich ist, sowie technische Fragen: Wie wären die Abläufe? Wo sind mögliche Lagerkapazitäten? Der Zeitrahmen sei völlig offen. Nähere Angaben zu Zwischenständen werde man nicht machen.

Der Kreis will knapp zehn Millionen Euro in den Bau des WLZ investieren, das ursprünglich 2019 realisiert werden sollte. Es ist für rund 150.000 Tonnen Müll pro Jahr ausgelegt. Nach früheren Angaben von ABV-Leiter Andreas Budde sei Nettetal-West für einen Neubau der einzig mögliche Standort im Kreis. Es sei bereits als Industriegebiet ausgewiesen und liege nicht in einem Wasserschutzgebiet.

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