Aktion in Nettetal-Breyell Ex-Spieler von Borussia Mönchengladbach trainieren Grundschüler
Nettetal-Breyell · Sportunterricht mal anders: Marcel Witeczek und Michael Klinkert übten mit den Jungen und Mädchen nicht nur mit dem Fußball. So kam ihr Training an.
„Kopf“, ruft der ehemalige Fußballprofi Marcel Witeczek dem achtjährigen Fabian zu. Der ist hoch konzentriert und fängt den Fußball mit den Händen. „Super“, lobt der Profi, der einst für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga spielte. An diesem Vormittag hingegen steht Witeczek nicht auf dem Rasen eines Stadions, sondern ist bei den Schülern der Gemeinschaftsgrundschule Breyell zu Gast und übt mit ihnen gerade das „Kopf-Hand-Spiel“. Bereits seit etlichen Jahren richtet die Krankenkasse AOK gemeinsam mit ihrem Partner Borussia Mönchengladbach Grundschultouren aus, um Kinder für Sport und Bewegung zu begeistern. Das Treffen mit Marcel Witeczek und Michael Klinkert hat die Breyeller Schule bereits vor Beginn der Corona-Pandemie gewonnen: „Wir haben eine große Sport-Fachschaft im Kollegium und viele sportbegeisterte Kinder. Wir sind sehr froh, dass wir als Schule ausgewählt wurden“, sagt Schulleiterin Iris Dickmanns.
Die Regeln beim Kopf-Hand-Spiel sind einfach: Wenn der Profi „Kopf“ sagt, müssen die Kinder den Ball mit der Hand fangen. Ruft er jedoch „Hand“, so müssen die Schüler den Ball mit dem Kopf zurück zum Profi befördern. „Die Übung klingt einfach — doch die große Herausforderung liegt darin, gegenteilig handeln zu müssen“, sagt Manuela Caspers, Fachberaterin Prävention bei der AOK.
Ein Blick in die Turnhalle zeigt: Die Kinder freuen sich riesig über den Besuch der Profis. Noch bevor das „Kopf-Hand-Spiel“ startete, haben sie sich gemeinsam mit Klinkert aufgewärmt. „Arme kreisen, rückwärts laufen“, gab er vor. Die Kinder befolgten seine Anweisungen konzentriert. „Jetzt langsam auslaufen. Einatmen und Ausatmen!“ Mia (10) kam leicht aus der Puste: „Ich bin echt aufgeregt. Ich kenne die Profis von meinem Vater“, sagt sie. Am meisten freut sie sich, von den Fußballerin echte „Profi-Tipps“ zu bekommen. Auch Fabian (8) ist von der Sporteinheit begeistert: „Es macht sehr viel Spaß“ sagt er und fügt an: „Die Profis sind echt nett.“
Zum Schluss bauen Witeczek und Klinkert das „Speedometer“ auf. „Damit können wir sehen, wie schnell ihr schießen könnt“, erklären sie. Laura (9) ist als Erste an der Reihe und schafft es, den Ball mit 45 km/h gegen die Messwand zu befördern. Das Speed-Schießen habe ihr am meisten Spaß gemacht, lautet das Fazit der Neunjährigen. Aber sie sagt auch: „Das gesamte Training hat mir gut gefallen. Ich möchte am liebsten immer mit den beiden Fußballern trainieren.“
Zusätzlich zum Training hat die Schule Fußbälle und Trainingshemden erhalten, die Schüler bekamen Autogrammkarten und Urkunden.