Soziales Leben in Nettetal Straßengemeinschaft „De Flothenger“ hat sich aufgelöst

Lobberich · Nach 47 Jahren aktiven Vereinslebens hat sich die Straßengemeinschaft „De Flothenger“ aufgelöst. Das restliche Vereinsvermögen wurde gespendet: Je eine Hälfte ging an den Verein Löwenkinder und die Palliativstation des Städtischen Krankenhauses.

 Stefan Franoschek, Sylvia Kath (links) und Jeanette Wyes 

Stefan Franoschek, Sylvia Kath (links) und Jeanette Wyes 

Foto: Flöthender

Die Straßengemeinschaft „De Flothenger“ hat sich im vergangenen Jahr nach mehr als 47 Jahren aufgelöst. Früher stand die Straßengemeinschaft eng zusammen, feierte Goldhochzeiten, Sommerfeste und zog mit einem eigenen St. Martinszug durch das Flothend. In den letzten Jahren fanden die Fahrradtouren, Sommerfeste oder Martinsfeiern immer weniger Anklang, so dass die Vereinsmitglieder letztendlich die Auflösung beschlossen. In der letzten Versammlung wurde einstimmig entschieden, dass der Kassenbestand in Höhe von 1310 Euro hälftig an die Palliativstation des Krankenhauses Nettetal und an den Verein Löwenkinder gespendet werden sollte.

Der eine Teil des Geldes wurde nun durch den Vorsitzenden Stefan Franoschek und die zweite Vorsitzende Sylvia Kath an Jeanette Wyes als Vertreterin des Vereins Löwenkinder übergeben.

Löwenkinder ist ein Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder. Der Verein mit Sitz in Viersen wurde 1985 von einer Hand voll Betroffener gegründet. Eltern, deren Kinder an Krebs erkrankt waren, taten sich zusammen, um sich mit anderen Menschen mit dem gleichen Schicksal auszutauschen und ihnen auf dem schweren Weg zu helfen. Bis heute unterstützt und betreut der Verein krebs- und chronisch kranke Kinder sowie deren Eltern und Familien.

Palliativmedizin ist die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung. Das Städtische Krankenhaus Nettetal verfügt seit Mai 2004 über ein eigenes Palliativteam, die eigenständige Palliativstation besteht seit 2007 und umfasst sieben Betten. Die Station steht in engem Kontakt zu ambulanten Diensten und ehrenamtlich aktiven Hospizgruppen.

(hb)
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