Nettetal Chaotische Zustände vor Schulbeginn

Nettetal · Die CDU-Fraktion stellte den Antrag, die Verkehrssituation vor den Schulen im Stadtgebiet zu prüfen. Im Ausschuss für Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr berichtet die Verwaltung über bisherige und mögliche Maßnahmen.

 Besonders schwierig ist die Situation an der Grundschule Hinsbeck. Die Zugangsstraße ist sehr eng, der Gehweg wird von Autos regelmäßg befahren. Da Wenden am Ende der Straße nicht möglich ist, sind viele Wendemanöver in der Straße zu beobachten.

Besonders schwierig ist die Situation an der Grundschule Hinsbeck. Die Zugangsstraße ist sehr eng, der Gehweg wird von Autos regelmäßg befahren. Da Wenden am Ende der Straße nicht möglich ist, sind viele Wendemanöver in der Straße zu beobachten.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Immer wieder gibt es Beschwerden, dass es an Schultagen kurz vor Schulbeginn zu teilweise chaotischen Verkehrssituationen im öffentlichen Verkehrsbereich vor den Schulgebäuden kommt. Zum Schulbusverkehr kommen zahlreiche Fahrzeuge von Eltern, die ihre Kinder nach Möglichkeit bis unmittelbar vor den Schuleingang bringen wollen. Dadurch entstehen ungeordnete und unübersichtliche Situationen, die die Schulkinder gefährden. Die CDU-Fraktion hat jetzt beantragt, die Stadtverwaltung solle die Situation vor den Schulen prüfen und Maßnahmen vorsehen, die Gefährdungen beseitigen. Dieser Antrag war jetzt Thema im Ausschuss für Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr.

Für die Verwaltung ist das Thema nicht neu, seit Jahren hat sie die Situation vor den Schulen im Blick und einige Maßnahmen bereits veranlasst. Gemeinsam mit den Verkehrssicherheitsberatern, der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde und den jeweiligen Straßenbaulastträgern wurden die Örtlichkeiten analysiert. Aber nicht überall lässt sich die Lage mit Schildern oder Pollern leicht entschärfen. Regelmäßig in den ersten Wochen nach den Sommerferien sind Außendienstler des Rathauses und der Bezirksdienst der Polizei an den Grundschulen präsent. Im Ausschuss erklärt die Verwaltung den Status quo.

Besonders gravierend ist die Situation an der Grundschule Hinsbeck. Die Straße zur Schule ist sehr eng, der Gehweg wird deshalb regelmäßig befahren, was bereits zu Schäden geführt hat. Auch ständige Wendemanöver auf der Straße beschädigen Bordsteine und Grünflächen. Die Straße Auf der Schomm autofrei zu machen, wäre eine sinnvolle Möglichkeit, ist aber aufgrund der privaten Anlieger nicht machbar. Einziger Ausweg: Verstärkte Kontrollen durch die Polizei.

Das Schulzentrum Kaldenkirchen wird von vielen Bussen angefahren. Hier wurden die Haltestellen neugestaltet und markiert. Autofahrer, die die Busspur benutzen, werden bei Kontrollen kostenpflichtig verwarnt.

Für die Grundschule Lobberich kommt die Stadt gleich auf mehrere Verbesserungsvorschläge. Die Grundschule ist von zwei Seiten erschlossen. Probleme ergeben sich im Bereich des Lehrerparkplatzes an der Sassenfelder Straße. Die schräg angeordneten Stellplätze können nur rückwärts verlassen werden. Dabei wird der Fußweg der Schüler gekreuzt. Hier könnten Fußweg und Parkplätze baulich getrennt werden, außerdem sollte die vorhandene Beleuchtung verbessert werden. Die Erschließung über die Mühlenstraße und Windmühlenweg ist noch unglücklicher. Wenn die Eltern ihre Kinder bis vor die Abpollerung im Stichweg Mühlenstraße bringen, wenden sie in privaten Einfahrten und gefährden Kinder auf dem Weg zur Schule. Hier könnte die Beschilderung nur für Anlieger und Radfahrer helfen.

An der Grundschule Schaag gab es 2016 Probleme, als am Kindergarten das Halteverbot erweitert werden musste und Eltern den Schulbereich als Ausweichparkplatz benutzt haben. Die Situation mit neuen Schildern und mehr Kontrollen soll sich entspannt haben. Bei der Grundschule Breyell wurde angeregt, eine Lücke in der Hecke zu schließen.

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