Gewerbegebiete in Nettetal Firmen sind bei Glasfaser zurückhaltend

Nettetal · Die IHK Mittlerer Niederrhein fordert regelmäßig den Ausbau der digitalen Infrastruktur. In der Stadt Nettetal versuchen sich unterschiedliche Akteure daran, Glasfaser-Kabel in die Gewerbegebiete zu bekommen.

 Leerrohre für Glasfaserleitungen für schnelles Internet liegen an einer Baugrube. Aber nicht jedes Unternehmen in Nettetal ist bisher auch bereit, in einen Glasfaseranschluss zu investieren.

Leerrohre für Glasfaserleitungen für schnelles Internet liegen an einer Baugrube. Aber nicht jedes Unternehmen in Nettetal ist bisher auch bereit, in einen Glasfaseranschluss zu investieren.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Zurzeit ist die Telekom unterwegs, um im Gewerbegebiet Breyell Unternehmen für Glasfaseranschlüsse zu gewinnen. Erste Verträge seien bereits abgeschlossen worden, weiß die Wirtschaftsförderung der Stadt. Vor zwei Jahren hat sich bereits die Deutsche Glasfaser an diesem Thema versucht. Damals hat sie nicht ausreichend Interessenten gefunden. Die Telekom scheint jetzt weiter zu kommen: Die Vorvermarktungsphase in Breyell läuft noch bis zum 30. November. Für eine positive Ausbauentscheidung benötigt die Telekom mindestens 20 Kundenverträge – angesichts von rund 125 Betrieben dort eine kleine Anzahl. „Aktuell liegen wir erst bei acht, ergo fehlen noch zwölf Vorverträge“, sagt Pressesprecher George-Stephen McKinney. „Wie Sie leicht erkennen können, ist da noch viel Luft nach oben. Gerade vor dem Hintergrund, dass Unternehmen bei vielen Gelegenheiten sehr gern auf die Dringlichkeit von Glasfaseranschlüssen hinweisen. Hier ist die Gelegenheit, Anspruch und Realität in Einklang zu bringen.“ In Kaldenkirchen haben die Stadtwerke die ersten Firmen mit Glasfaser angebunden.