Projekt in Nettetal Bahnübergang an der Feldstraße soll für Autos gesperrt werden

Kaldenkirchen · Der zum Gewerbegebiet am Herrenpfad-Süd führende Weg soll verengt werden. Auch andere Mittel sollen dafür sorgen, dass Pkw und Lkw ihn nicht mehr passieren können.

Die DB Netz AG will den Bahnübergang an der Feldstraße so umbauen, dass ihn nur noch Fußgänger und Radfahrer nutzen können.

Die DB Netz AG will den Bahnübergang an der Feldstraße so umbauen, dass ihn nur noch Fußgänger und Radfahrer nutzen können.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Die Feldstraße in Kaldenkirchen trägt ihren Namen zurecht: Die Verbindung zwischen der Poststraße und dem Gewerbegebiet am Herrenpfad-Süd führt durch eine Ackerlandschaft. Und sie könnte auch verführen: Nämlich als Schleichweg für Lastwagen, die in das oder aus dem Gewerbegebiet unterwegs sind. Das wird nicht mehr möglich sein, wenn ein Bauvorhaben umgesetzt ist, das die Bahn-Tochter DB Netz AG plant.

Der Bahnübergang über die Feldstraße soll verengt werden, und zwar so, dass er zu einem reinen Fuß- und Radweg mit einer Breite von drei Metern wird. So erläuterte die Stadtverwaltung jetzt dem Planungsausschuss des Rates das Projekt, für das derzeit ein Planfeststellungsverfahren gemäß dem Allgemeinen Eisenbahngesetz durchgeführt wird.

Die DB Netz AG ist das Unternehmen unter dem Dach der Deutschen Bahn AG, das für die Schieneninfrastruktur zuständig ist. Nach eigenen Angaben betreut es mit mehr als 46.000 Mitarbeitern das knapp 33.300 Kilometer lange Streckennetz – „inklusive aller betriebsnotwendigen Anlagen“. Und somit auch die Anlagen des Bahnübergangs an der Feldstraße.

Was plant die DB Netz AG dort? Der Übergang soll laut Stadtverwaltung nicht nur auf drei Meter Breite reduziert und zum reinen Fuß- und Radweg werden. Geplant ist auch, die dann frei gewordenen Seitenbereiche zurückzubauen, einen Zaun zu errichten und Verkehrszeichen aufzustellen. In den Planunterlagen der Bahn-Tochter ist auch vom Versetzen der Schranken und der Ergänzung der Sicherungsanlage mit einem akustischen Signal für Fußgänger die Rede.

Dass der Übergang auch wirklich nicht mehr vom Autoverkehr genutzt werden kann, dafür sollen an beiden Seiten des Überwegs Poller sorgen, die in der Mitte der Fahrbahn aufgestellt werden. Damit der Übergang aber im Notfall weiterhin von Rettungsfahrzeugen befahren werden kann, sollen die Poller umklappbar sein.

(hh)
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