Einbrüche in Lobberich Verfahren startet - 14 Diebstähle in einer Nacht

Lobberich · Die Ermittlungen der Polizei gegen einen 34-Jährigen mit Wohnsitz in den Niederlanden ergaben mindestens 14 Diebstähle im Februar in Lobberich. Jetzt wurden die Akten der Staatsanwaltschaft übergeben.

 Die Polizei konnte einem polizeibekannten 34-Jährigen mindestens 14 Diebstähle zuordnen.

Die Polizei konnte einem polizeibekannten 34-Jährigen mindestens 14 Diebstähle zuordnen.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Sammlung der dem mutmaßlichen Einbrecher zur Last gelegten Straftaten aus Lobberich ist soweit gediehen, dass die Ermittler des KK West die Akten nun an die Staatsanwaltschaft übergeben können. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. mit. Seit Ende Februar sind die Ermittlungen gegen den polizeibekannten 34-jährigen Mann mit Wohnsitz in den Niederlanden im Gange.

In der Nacht vom 22. auf den 23. Februar war es in Lobberich zu mindestens 14 Diebstählen aus Fahrzeugen, Einbrüchen in Garagen und Kellern gekommen. An der Kempener Straße beobachtete eine Zeugin bei einem Autoaufbruch in einer Garage einen Mann. Die Frau reagierte sofort, informierte die Polizei und prägte sich das Aussehen des geflüchteten Verdächtigen ein. So konnten Einsatzkräfte der Polizei in Tatortnähe den 34-Jährigen aufspüren und vorläufig festnehmen. Der Mann bestritt allerdings die ihm zur Last gelegte Tat, obwohl die Zeugin ihn wiedererkannt hatte.

Zum Zeitpunkt der polizeilichen Maßnahmen war eine Vielzahl der später angezeigten 14 Einbrüche noch nicht bemerkt und daher auch nicht polizeibekannt geworden. Der Mann musste nach seiner Vernehmung wieder in Freiheit entlassen werden. Diebesgut oder Einbruchswerkzeug wurden bei ihm nicht gefunden. Erst im Laufe der nächsten Tage wurde das Ausmaß der in dieser Nacht offensichtlich begangenen Straftaten bekannt. Die Ermittler rechnen dem Mann  14 Taten zu, da sie alle auf dieselbe Weise und  in räumlicher Nähe zueinander begangen wurden. Bei den Tatortaufnahmen gelang es der Kripo zudem, an verschiedenen Tatorten Spuren zu sichern. Diese befinden sich teilweise noch in Auswertung, dürften aber geeignet sein, den Spurenleger zu identifizieren. Zudem fanden die Ermittler gebunkertes Diebesgut, das sie wieder an die Eigentümer aushändigen.

Die Ermittlungen gegen den Verdächtigen, der – so weitere Erkenntnisse der Kripo – mit einem gestohlenen Fahrzeug zu den Tatorten angereist sein dürfte, dauern an.

(hb)
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