Kommunalpolitik in Nettetal Mitgliederzahl von WiN wächst von 34 in 2020 auf jetzt 47

Nettetal · Gute Stimmung herrschte bei der Jahreshauptversammlung von „Wir in Nettetal“. Die Wählergemeinschaft kam in einer Präsenzveranstaltung im Biergarten von „Tortuga Adventures“ am Großen Wittsee zusammen.

Hajo Siemes (WiN).

Foto: Heribert Brinkmann

(hb) Erst im Januar stehen bei WiN Vorstandswahlen an. So war die Jahreshauptversammlung im Biergarten der Minigolfanlage „Tortuga Adventures“ am Großen Wittsee eher ein Wiedersehen nach der Corona-Pause. Vorsitzender Hajo Siemes nutzte die gut besuchte Präsenzveranstaltung, um an die zahlreichen Aktivitäten der WIN-Fraktion als „ausführender Hand“ der Wählervereinigung „Wir in Nettetal“ zu erinnern.

Bei den Kommunalwahlen im September 2020 ist WiN zum dritten Mal angetreten. Die Grünen und WiN waren dabei die einzigen, die zulegen konnten. Aber nicht nur die Fraktion wurde größer, auch die Wählergemeinschaft legte bei den Mitgliederzahlen zu: Am 1. Februar 2020 hatte WIN 34 Mitglieder, heute sind es 47, über ein Drittel mehr.

Vor der Kommunalwahl gab es sechs sachkundige Bürger, zwei von ihnen wurde im neuen Stadtrat zu Ratsmitgliedern. Die neue WiN-Fraktion kann jetzt auf 15 sachkundige Bürger zurückgreifen. Hajo Siemes nimmt für sich in Anspruch, dass die WiN-Fraktion von allen Fraktionen am häufigsten tage. Im Jahr 2020 gab es 28 Fraktionssitzungen und bereits 22 in diesem Jahr. Dreimal tagte die Fraktion zusammen mit EEN Lokaal in Venlo, der Termin am 16. Juli wurde wegen des Maas-Hochwassers abgesagt.

Aus dem Kreis der Mitglieder wurde kritisiert, das der seit Dezember 2019 zusagte Brandbedarfsplan immer noch nicht vorgelegt worden sei. Nachdem nun die „Müllumlade“, das Logistikzentrum vom Abfallbetrieb Kreis Viersen, genehmigt ist, kündigte WiN an, die Versprechen vom Kreis genau zu kontrollieren. Es müsse gelingen, die LKW-Verkehre aus dem Ort herauszuhalten und über die Autobahn zu führen, auch die Transporte aus Bracht. Am Integrierten Stadtentwicklungskonzept Kaldenkirchen hat sich WIN beteiligt und 13 E-Mails mit Aregungen losgeschickt.

Für dieses Jahr hat sich WiN noch vorgenommen, einen Prüfauftrag zum Flächennutzungsplan zu stellen. Der derzeitig gültige Flächennutzungsplan stamme aus dem Jahr 2004 und habe nach Meinung von WiN eine Gültigkeit von 15 Jahren. Eine Aktualisierung oder Neujustierung sei also nicht verkehrt, so WiN-Vorsitzender Siemes.

(hb)